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 Fanfiction von Kristin

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Kristin

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BeitragThema: Re: Fanfiction von Kristin    Fanfiction von Kristin  - Seite 6 EmptySa Okt 22, 2011 8:53 am

Liebes Tagebuch,
komme endlich mal wieder dazu dir zu schreiben. Es ist mitte April und in 2 Wochen werden Marc und ich zum zweiten Mal heiraten. Also kirchlich, wir haben uns zwischenzeitlich natürlich nicht scheiden lassen. Bin seltsamerweise noch nicht aufgeregt. Vielleicht liegt es daran das mir die letzten beiden Tage noch zu sehr in den Knochen stecken. Vorgestern war die Verhandlung gegen Peter und gestern wurde das Urteil verkündet.
Es war schrecklich vor Gericht alles noch einmal zu wiederholen. Zum Glück habe ich mich mithilfe einer Psychologin darauf vorbereiten können, sonst hätte ich es wahrscheinlich nicht durchgestanden. Allerdings war das schlimmste für mich als Teile der Aufnahmen aus der Villa abgespielt wurden. Es war der blanke Horror und ich wäre am liebsten rausgerannt! Zum Glück durfte Marc wieder als mein Beistand neben mir sitzen und hat mir Kraft gegeben das ganze durchzustehen.
Peter hat eine 4 jährige Gefängnisstrafe bekommen. Marc findet das viel zu wenig aber ich bin schon froh das er fürs erste weiterhin hinter Gittern sitzt.
Marc und meine Eltern haben übrigens eine ganze Weile auf mich einreden müssen ehe ich überhaupt zu einer Psychologin gegangen bin. Ich hatte vorher fast jede Nacht schreckliche Albträume und bei jedem verdächtigen Geräusch habe ich eine Panikattacke bekommen. Marc hat es irgendwann gereicht und er drohte mir schließlich damit mich nicht mehr kirchlich zu Heiraten wenn ich nicht zu einer Psychologin ginge. Und es war eine gute Idee alles mit einer Psychologin aufzuarbeiten, das hat mir wirklich sehr geholfen.

Gleich holen mich Nella, Melissa und Mama ab. Heute ist die letzte Anprobe vom Hochzeitskleid. Es ist wirklich wunderschön.
Marc fährt in der Zeit mit Helena und Bastian zu seiner Mutter. Die beiden sind in den letzten Monaten ganz schön gewachsen und halten uns ordentlich auf Trab!
Elke geht es übrigens auch besser. Sie hatte Anfang Januar noch einmal ein schreckliches tief, nachdem sie erfahren hat das Olivier während einer Autofahrt einen Herzinfarkt erlitt und infolge dessen einen tödlichen Autounfall hatte. Marc hat 2 Tage bei ihr gewohnt weil wir alle befürchteten das sie sich umbringen könnte, aber so weit ist es Gott sei Dank nicht gekommen. Jetzt schreibt sie wieder Doktor Rogelt. Wie sie sagt sollen die Bücher ein Denkmal für Olivier sein. Die einzige die sich allerdings darüber freut ist Sabine.
Sabines Tochter Monique ist sein 3 Wochen in der Kinderbetreuung im Krankenhaus, so das Sabine wieder arbeiten kann. Also, man soll ja Kinder nicht vergleichen, und eigentlich sagt man ja das alle Babys hübsch seien, aber Monique ist da definitiv eine Ausnahme! Ihr fehlt das was ich habe. Fett. Das was bei Erwachsenen unerwünscht ist gehört doch zu Babys einfach dazu. Monique hingegen ist total dünn und das sieht einfach nur seltsam aus.
Ach Mehdi und Nella wollen zusammen ziehen. Ich freue mich so für die beiden!! Nella und Lilly verstehen sich blendend und Lilly ist ganz vernarrt in Amadeus.
Marc übrigens auch. Ich weiß nicht warum aber er ist total begeistert von ihm. Letztens ist er sogar freiwillig Gassi gegangen. Dieser Mann ist wirklich ein Buch mit sieben Siegeln. Zwischen uns läuft es eigentlich ganz gut. Klar zoffen wir uns ab und zu und Marc drückt mir immer noch ganz gerne einen Spruch rein, aber genauso schnell versöhnen wir uns wieder und bisher hat noch keiner mit dem Geschirr geschmissen.

Als es klingelte legte Gretchen hastig ihr Tagebuch weg und ging zur Tür. Da Marc sich mit Helena und Bastian bereits vor einer halben Stunde auf den Weg zu seiner Mutter gemacht hatte und sie deswegen alleine in der Wohnung war, war sie etwas nervös.
Dort schaute sie auf den Bildschirm der Kamera vor der Tür, umso zu sehen wer davor stand. Erst dann öffnete sie und lies Bärbel, Nella und Melissa herein.
„Gretchen komm! Wir sind schon spät dran!“, drängelte ihre Mutter, schnappte sich Gretchen und zog sie auch schon aus der Wohnung.

Unterdessen saß Marc bei seiner Mutter auf der Couch. Helena und Bastian lagen auf der mitgebrachten Krabbeldecke. Belustigt beobachtete er wie die beiden sich vom Rücken auf den Bauch und wieder zurück drehten. Dabei sahen sie ihn immer wieder mit ihren blauen Augen an, wie um sicher zu gehen das er noch da war. Beide hatten die Augen ihrer Mutter, während die Haarfarbe die ihres Vater´s war.
Elke saß an ihrem Computer und diktierte hoch konzentriert ein weiteres Kapitel eines Doktor Rogelt Roman´s. Warum bin ich eigentlich hergekommen wenn sie doch eh nur vor ihrem Computer sitzt? Zuhause hätte ich wenigstens noch etwas arbeiten können. Gretchen dürfte jetzt schon mit den anderen unterwegs sein. Was für ein Blödsinn das ich das Kleid nicht vorher sehen soll. Habe sie schließlich schon mehrmals in Brautkleidern gesehen, warum sollte es also ausgerechnet diesesmal Pech bringen? Außerdem sind wir ja schon verheiratet. Das kirchliche ist doch eigentlich nur ein Symbol. Aber ich habe es versprochen und meine Versprechen halte ich.
Ich bin immer noch froh das alles so glimpflich ausgegangen ist. Zwar war sie schwer verletzt, aber die Wunden sind gut verheilt und dank der Psychologin geht es ihr auch besser. Es ist mir ja wirklich nicht leicht gefallen sie quasi zu zwingen zu einer Psychologin zu gehen, aber es ging einfach nicht anders. Ich habe doch gesehen wie schlecht es ihr ging. Sie hat keine Nacht durchgeschlafen. Hatte immer diese Albträume aus denen sie schreiend aufwachte. Und wie oft hat sie danach leise geweint, wenn sie dachte ich schliefe. Bei jedem plötzlichen Geräusch ist sie zusammengezuckt.
Die letzten beiden Tage waren nicht leicht für sie und ich bin froh das sie alles so gut verkraftet hat. Als allerdings Teile der Aufnahmen aus der Villa abgespielt wurden wurde sie ziemlich blass. Ich wäre in dem Moment dem Penner an die Gurgel gesprungen!! Gretchen so zu sehen. Was er ihr, uns, angetan hat ist einfach boaaah!!! Ich würde ihn dafür am liebsten vierteilen!! Und dann bekommt der auch nur so eine geringe Haftstrafe! Der gehört für immer weggesperrt!!

Das weinen von Helena riss ihn aus seinen Gedanken. Er nahm seine Tochter auf den Arm und sah Bastian tadelnd an, während er Helena beruhigte. „Nicht deine Schwester hauen.“
„Marc Olivier? Würdest du bitte mein neustes Kapitel lesen?“, meldete sich nun auch Elke zu Wort und er konnte ihr Ansehen das sie keine Widerrede dulden würde. Seufzend ergab sich Marc seinem Schicksal und las was seine Mutter geschrieben hatte.
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BeitragThema: Re: Fanfiction von Kristin    Fanfiction von Kristin  - Seite 6 EmptySo Okt 23, 2011 3:43 pm

Zwei Stunden später fuhr er entnervt mit dem Fahrstuhl zur Wohnung hinauf.
Ich hasse Doktor Rogelt! Kann sie nicht irgendetwas anderes machen? Stricken oder so?
Er stutzte als er die Tür aufschloss und den Fernseher laufen hörte.
Ist Gretchen etwa schon wieder zuhause? Das ging dann aber fix, ich hatte frühstens in einer Stunde mit ihr gerechnet. Doch im Wohnzimmer saß nicht Gretchen sondern Mehdi zusammen mit Jochen und Cedric.
„Ah Marc da bist du ja“, Cedric prostete ihm mit einer von Marc´s Bierflaschen zu und setzte sich die Flasche an die Lippen.
Langsam stellte Marc die Maxi Cosis ab. „Ähm was wird das hier?“
„Junggesellenabschied“, kam es von Mehdi, er schaltete den Fernseher aus und sah zu Marc. Sein Gesichtsausdruck ist einfach göttlich, zu dumm das ich keine Kamera dabei habe.
„Ihr wisst schon das die Hochzeit erst in 2 Wochen ist? Außerdem sind Gretchen und ich schon verheiratet. Warum sollten wir also so etwas machen? Wer ist überhaupt auf die Idee gekommen?“
„Ach Marc! Da bist du ja!“, Bärbel kam zusammen mit Franz aus der Küche. Hätte ich mir ja denken können das das auf ihrem Mist gewachsen ist. „Du und Gretchen ihr bekommt heute eure Junggesellenabschiede“, begann sie, „Franz und ich nehmen heute Nacht Bastian und Helena. Wir dachten das so etwas doch zu einer richtigen Hochzeit dazugehört. Ich habe Gretchen gerade in´s Schlafzimmer geschickt um für dich eine kleine Tasche zu packen.“
Tasche?!? Kurzerhand stürmte er ins Schlafzimmer, knallte die Tür zu und ohne Abzuwarten polterte er sofort los. „Hasenzahn, was ist da draußen los?!?“
„Hey Marc“, sie lächelte ihn an. „Tut mir leid aber scheinbar haben sich alle in den Kopf gesetzt das wir Junggesellenabschiede feiern müssten. Ich habe davon auch erst heute erfahren.“ Seufzend setzte sie sich aufs Bett. „Und eigentlich habe ich darauf gar keine Lust.“
„Na dann schmeißen wir die ganzen Pappnasen raus! Was hat überhaupt der Stier hier zu suchen?! Und warum trinkt der MEIN Bier?! Und wofür zum Teufel sollst du eine Tasche packen?!?“
„Mama dachte wohl das sie dir eine Freude macht wenn sie ihn einlädt. Cedric hatte Durst und ich habe ihm ein Bier gegeben, das ist doch wohl jetzt nicht so schlimm. Die Tasche soll ich packen, weil du heute bei Kai übernachten sollst. Du weißt doch das eigentlich das Brautpaar die Nacht vor der Hochzeit getrennt verbringen soll. Da wir das vor der standesamtlichen Hochzeit nicht gemacht haben, hat sich meine Mutter in den Kopf gesetzt das wir wenigstens die Nacht nach unserem Junggesellenabschied getrennt verbringen müssten. Und wir können sie nicht rausschmeißen. Sie haben schon alles geplant.“
Marc setzte sich neben sie. „Das ist mir doch egal. Du hast keine Lust darauf und ich auch nicht. Ist doch deren Problem wenn sie etwas planen ohne uns vorher zu fragen! Die Kinder können sie ja für die Nacht mitnehmen“, er knabberte an ihrem Hals, „und dann wüsste ich schon wie wir den Abend verbringen.“
Gretchen überkam eine Gänsehaut, als Marc´s Finger auf Wanderschaft gingen und es kostete ihre gesamte Willenskraft seine Hände wegzuschieben. „Marc nicht.“ Doch Marc zeigte sich unerbittlich und drückte sie aufs Bett. Er hatte jetzt Lust auf eine Runde Speedboat und es war ihm herzlich egal das Besuch in der Wohnung war.
„Marc wir haben Besuch wir sollten jetzt wirklich..“ „Hasenzahn Klappe halten“, raunzte Marc und verschloss kurzerhand ihren Mund mit seinem um so weite Proteste im Keim zu ersticken.
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BeitragThema: Re: Fanfiction von Kristin    Fanfiction von Kristin  - Seite 6 EmptyMo Okt 24, 2011 6:08 pm

Eine Weile später traten sie zu den anderen im Wohnzimmer. „Ach da seid ihr ja wieder! Ich habe mich schon gewundert wo ihr bleibt!“, empfing sie Bärbel. „Gretchen was ist denn mit deinen Haaren passiert?“
Verlegen strich sich Gretchen über ihre Haare während nun alle Augenpaare auf ihr ruhten. Mehdi hob eine Augenbraue und Cedric grinste breit, „Kissenschlacht“, sagte sie schließlich mit knallrotem Kopf.
„Ach Kindchen, denkst du nicht das du dafür zu alt bist?“ Bärbel sah sie tadelnd an. Mehdi verkniff sich nur mit Mühe ein Lachen, Cedric bekam einen spontanen Hustenanfall und Jochen fragte sarkastisch: „Ja Gretchen, bist du nicht zu alt für eine Kissenschlachten?“ Gretchen sah ihren Bruder böse an. Blödmann! Das bekommt er noch zurück! Was kann ich denn dafür wenn Marc über mich herfällt?! Und überhaupt, ist doch eh nur Marc daran schuld!!
„Jetzt habe ich doch glatt die Tasche vergessen.“ Marc blickte sie verwundert an als sie kurz im Schlafzimmer verschwand und mit einer Tasche zurückkam welche sie ihm an die Brust drückte. Was soll ich jetzt damit? Wir wollten die doch rausschmeißen und da weitermachen wo wir eben pausiert haben.
„Hier SCHATZ, deine Tasche. Viel Spaß mit den Jungs!“, sie blitzte ihn wütend an. Was ist denn bitte jetzt los? Hab ich was verpasst? Und warum zum Geier nennt sie mich Schatz?!
„Gretchen könnte ich dich kurz sprechen?!“ Er ließ die Tasche fallen und zog Gretchen kurzerhand ins Badezimmer.
„Was soll das?! Wir hatten uns doch geeinigt das wir bei dem Scheiß nicht mitmachen!“ Gretchen tippte ihm wütend auf die Brust. „Nein Marc! Das hast DU gesagt! Wir werden jetzt unsere Junggesellenabschiede feiern!!“
Sie drehte sich zum Spiegel und versuchte eilig ihre Frisur zu richten und ihr Make up etwas aufzufrischen. Wenn ich heute Abend schon weg muss dann will ich wenigstens gut aussehen. Meine Frisur sieht aus als hätte ich ein Vogelnest auf dem Kopf!! Ich würde ja auch am liebsten hier bleiben und naja Dingens machen, aber jetzt hat Marc eine Strafe verdient! Einfach so ES machen während Besuch da ist!
Marc trat hinter sie und beobachtete sie im Spiegel.
„Sag mal Hasenzahn, kann es sein das du das mit diesen bescheuerten Junggesellenabschieden nur durchziehst weil es dir eben peinlich war?“ Er pustete ihr in den Nacken was bei Gretchen wieder einen Schauer der Erregung verursachte.
„Marc was denkst du von mir?! Ich habe einfach Lust darauf! Das hat nicht mit, mit dem zu tun was wir gemacht haben!“ Ist klar Hasenzahn, und ich bin der Kaiser von China.
Grinsend stützte sich Marc seitlich von ihr mit beiden Händen am Waschtisch ab und drängte sich von hinten an sie. Gretchen´s Blut erhitzte sich. „Was haben wir denn gemacht Hasenzahn?“ Er blies ihr in den Nacken und registrierte befriedigt die Gänsehaut. „Marc das weißt du ganz genau! Und jetzt hör auf damit!“
Marc ignorierte ihren Einwand und begann mit einer Hand ihre Bluse aufzuknöpfen. „MARC! Hör auf! Es ist mein Ernst! Wir werden unsere Junggesellenabschiede feiern und damit BASTA!!“
Da drehte Marc Gretchen um und küsste sie. Mit einer Sanftheit das bei Gretchen jeglicher Widerstand dahin schmolz und ihr Verstand aussetzte. Sie legte ihre Arme um seinen Nacken und zog ihn näher an sich heran. „Okay, wir bleiben hier“, wisperte sie und wollte den Kuss vertiefen, doch Marc trat einen Schritt zurück und unterbrach den Kuss.
Verwirrt sah sie ihn an. Marc konnte ihr ihre Erregung ansehen doch er hielt sich zurück, auch wenn es ihm schwer fiel. „Gut, gehen wir zu den Feiern.“ Basta? Pff, ich glaube Hasenzahn verwechselt da etwas. Ich bin immer noch derjenige der das letzte Wort hat. Damit verließ er das Bad und Gretchen konnte hören wie er mit den anderen Männern aufbrach.
Halloooo? Was soll das denn jetzt?!
Nachdem Gretchen sich einigermaßen von Marc´s Aktion erholt hatte trat sie ebenfalls auf den Flur hinaus wo bereits ihre Eltern mit Helena und Bastian auf sie warteten.
„Wir gehen dann Margarethe. Nella und die anderen werden in ungefähr einer Stunde kommen. Sieh zu das du dann fertig bist“, Bärbel blickte Gretchen tadelnd an, das ihre 31 jährige Tochter immer noch Kissenschlachten veranstaltete war ihr ganz und gar nicht recht.
„Ach übrigens habe ich deine Freundin Gina eingeladen. Sie wird auch kommen!“
„Du hast WAS?!“ „Ich habe sie eingeladen“, wiederholte Bärbel, „Kindchen du solltest dir vielleicht mal die Ohren reinigen lassen. Und jetzt sag deinen Kindern tschüss.“
Gretchen war zu perplex um ihrer Mutter die Meinung zu sagen, also verabschiedete sie sich nur von Bastian und Helena und sah schließlich auf die Wohnungstür die hinter ihren Eltern ins Schloss fiel.
Sie hat Gigi eingeladen?! Das kann doch nicht ihr ernst sein! Ich hatte seit ihrem Besuch während der Schwangerschaft keinen Kontakt mehr zu ihr! Warum lädt sie Gigi ein?! Ich muss mit jemandem darüber reden! Aber mit wem? Marc wird ausrasten wenn er das erfährt und außerdem bin in immer noch sauer auf ihn.
Kurzerhand rief sie Nella an, welche versprach sofort zu ihr zu kommen.
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BeitragThema: Re: Fanfiction von Kristin    Fanfiction von Kristin  - Seite 6 EmptyDi Okt 25, 2011 7:28 pm

„Hey, ich bin so schnell gekommen wie ich konnte. Was gibt es denn so dringendes? Soll ich dir beim fertig machen helfen?“, begrüßte Nella ihre Schwester als sie ankam.
„Ich bin so froh das du da bist. Ich bin am Verzweifeln! Mama hat Gigi eingeladen!!“ Gretchen fuhr sich durch die Haare. Gigi? Wer war noch einmal Gigi?
„Gigi war..?“ „Gigi war meine beste Freundin, dann hat sie so getan als habe sie mit Marc geschlafen damit ich Frank heirate, sie war mit Mehdi in Afrika und hat ihn verarscht und als wir uns das letzte Mal gesehen haben wollte sie mich überreden abzutreiben und Marc in den Wind zu schießen! Was soll ich denn jetzt machen?! Marc wird ausrasten wenn er mitbekommt das Gigi heute Abend auch dabei ist! Oh mein Gott, denkst du Mama hat sie auch zu der Hochzeit eingeladen?!? DAS MÜSSEN WIR VERHINDERN!!!“
Ach die Gigi. Na die soll nur mal kommen. Meine Nichte und meinen Neffen abtreiben wollen. Grrr!! Außerdem hat sie Mehdi verarscht!
„Gretchen beruhig dich.“ Nella bugsierte sie ins Schlafzimmer und setzte sie aufs Bett. „Wenn diese, diese Gigi kommt werden wir ihr sagen das sie nicht erwünscht ist und sie wieder gehen soll. Ganz einfach. So, und jetzt suchen wir dir was zum Anziehen raus und machen dich hübsch!“
„Meinst du? Ich verstehe einfach nicht warum Mama sie eingeladen hat. Sie weiß doch was Gigi sich das letzte Mal geleistet hat. Warum tut sie nur so etwas?“
„Mach dir darüber jetzt keine Gedanken. Morgen wenn ihr eure Kinder abholt kannst du sie ja fragen was sie sich dabei gedacht hat.“
„Auf gar keinen Fall!!! Dann erfährt das Marc! Marc darf auf gar keinen Fall mitbekommen das Gigi heute Abend hier war hörst du? Er hasst sie und wird ausrasten wenn er das erfährt!! Wollen wir das nicht alles einfach sein lassen? Ich könnte Marc anrufen und wir könnten uns einen gemütlichen Kinder freien Abend machen.“

Doch Nella ließ keine Wiederrede gelten und suchte etwas passendes zum Anziehen heraus. Kurz darauf klingelte es und Melissa, Gabi, Maria und Sabine kamen, es war geplant sich bei Gretchen in Stimmung zu bringen ehe sie um die Häuser ziehen würden.
„So Mädels, jetzt gibt’s erst mal einen Sekt!“ Gabi öffnete eine mitgebrachte Sektflasche und füllte die Gläser welche Melissa mittlerweile herbeigeholt hatte. Maria machte sich in der Zeit an der Anlage zu schaffen. „Gretchen was ist denn los? Warum so bedrückt?“, fragte Melissa.
Gretchen seufzte. „Meine Mutter hat Gigi eingeladen.“
„Gretchen lass den Kopf nicht hängen, wir sagen ihr einfach das sie wieder gehen soll!“ Nella drückte ihrer Schwester ein Glas in die Hand.
„Gigi ist das nicht die mit der hässlichen Brille?“, wollte Gabi wissen. „Was soll die denn hier?“
„Ja genau das ist Gigi. Und was sie hier soll weiß ich auch nicht.“
Es klingelte an der Tür und Gretchen nahm einen großen Schluck aus ihrem Glas ehe sie aufstand. Die anderen Frauen traten hinter ihr in den Flur, denn keine wollte verpassen was nun geschah.

Langsam öffnete Gretchen die Tür und wurde von Gigi prompt stürmisch umarmt. Gretchen zuckte erschrocken zusammen. Derart plötzliche Ausbrüche und Annäherungen waren ihr immer noch unangenehm, besonders da gerade erst die Verhandlung gewesen war und dadurch die ganze Geschichte mit Peter wieder sehr präsent war.
Dementsprechend hastig versuchte sie sich von Gigi zu lösen, doch diese schien überhaupt nicht zu bemerken wie unwohl sich Gretchen fühlte. Stattdessen verstärkte sie die Umarmung noch. „Gretchen! Ich freue mich ja sooo dich wiederzusehen! Und dann auch noch Junggesellinnenabschied! Es tut mir ja so leid was ich das letzte Mal alles gesagt habe! Wo sind denn deine Kinder? Bärbel hat mir erzählt du hast Zwillinge bekommen! Und wo ist Marc? Ich muss mich UNBEDINGT bei ihm entschuldigen, es tut mir wirklich leid was ich alles zu euch gesagt habe!!!“
Endlich gelang es Gretchen sich aus Gigi´s Klammergriff zu lösen. „Hallo Gina. Ähm komm doch am besten erst einmal rein.“
Eigentlich wollte ich sie ja gar nicht reinlassen aber es müssen ja nicht alle Nachbarn mitbekommen.
Gigi trat ein, begrüßte kurz angebunden die anderen Frauen nur um sich dann im Wohnzimmer direkt am Sekt zu bedienen. Nella, Sabine, Gabi, Melissa und Maria warfen sich genervte Blicke zu. Was für eine unhöfliche Person.
„Also wann geht’s los?“, wollte Gigi, nachdem sie zwei Gläser ausgetrunken hatte, wissen. Gretchen räusperte sich. „Naja Gina weißt du, ich glaube nicht dass das so eine gute Idee ist. Also das du heute mit kommst.“
„Aber Gretchen ich bin extra wegen dir von Afrika nach Berlin geflogen. Nur um bei deinem Junggesellinnenabschied und und deiner Hochzeit dabei sein zu können. Du bist doch meine beste Freundin!“ Gretchen biss sich auf die Lippe. Zur Hochzeit hat Mama sie auch noch eingeladen? Wie kommt sie nur dazu? Ich möchte Gina nicht dabei haben. Aber andererseits ist sie extra hier her geflogen. Ich kann sie doch jetzt nicht einfach wieder wegschicken.
„Entschuldigst du uns kurz?“ Gretchen zog Nella und Melissa mit sich in die Küche.
„Was soll ich denn jetzt machen? Sie ist extra hier her geflogen, ich kann doch jetzt nicht einfach sagen das ich sie nicht dabei haben will?“ Gretchen sah die beiden verzweifelt an.
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BeitragThema: Re: Fanfiction von Kristin    Fanfiction von Kristin  - Seite 6 EmptyMi Okt 26, 2011 6:01 pm

Heute wieder nur ein kurzer Teil. Tut mir leid aber irgendwie klappt´s im Moment einfach nicht so mit dem Schreiben. Trotzdem möchte ich euch das wenige was ich zu Papier gebracht habe nicht vorenthalten. Ich hoffe es gefällt euch.

„Naja es ist ja nicht deine Schuld das sie hier ist“, wandte Nella ein. Warum macht sie sich Gedanken um die blöde Kuh? Sie soll sie wegschicken, ganz einfach. Diese Frau ist mir zutiefst unsympathisch.
„Hm ich weiß nicht, du könntest sie ja heute Abend dabei sein lassen aber sie bitten nicht zur Hochzeit zu kommen. Wenn Marc sie wirklich nicht mag sollte sie da auf keinen Fall auftauchen. Aber so lässt du sie heute mitkommen dann ist sie nicht ganz umsonst gekommen und du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben“, schlug Melissa ihr vor.
Gretchen nickte. Das hört sich doch ganz gut an. Hoffentlich versteht Gigi das.
Sie ging zurück ins Wohnzimmer wo Gina gerade ein gerahmtes Foto in der Hand hielt. Es handelte sich um einen Schnappschuss von Bärbel an Weihnachten. Gretchen und Marc saßen darauf auf dem Boden, jeweils mit einem Kind auf dem Schoß. Keiner hatte bemerkt das Bärbel das Bild aufgenommen hatte und so stellte es eine wunderschöne Momentaufnahme da. Vor allem Marc, der es hasste fotografiert zu werden, war darauf ganz locker, entspannt und lachte ausgelassen.
Sabine, Gabi und Maria saßen auf dem Sofa und unterhielten sich, Gina ignorierten sie. Offensichtlich mochten sie sie nicht wirklich.
„Hey Gretchen da bist du ja wieder! Sind das eure Kinder? Die sind ja goldig! Marc und du ihr wirkt darauf so glücklich! Ich freue mich ja so für dich das ihr jetzt endlich heiratet!!“ Gina strahlte übers ganze Gesicht.
„Ja das sind Helena und Bastian. Nun genau genommen sind wir ja schon verheiratet. Also standesamtlich…“
„Wie ihr habt schon geheiratet? Warum hast du mir nichts gesagt?!?“, unterbracht Gina Gretchen. „Nun Gina, nach deinem letzten Besuch hatte ich nicht wirklich Lust dir überhaupt noch einmal irgendetwas zu sagen. Ehrlich gesagt bist du nur hier weil meine Mama dich eingeladen hat.“
Betrübt sah Gina zu Boden. „Soll ich wieder gehen?“
Gretchen seufzte. „Naja jetzt bist du ja hier also kannst du heute Abend auch mitkommen. Aber auf der Hochzeit möchte ich dich nicht dabei haben. Dazu ist zu viel passiert. Und Marc wäre es sicherlich auch nicht Recht dich dort zu sehen.“
Zu Gretchen´s Überraschung nickte Gina. „Das verstehe ich. Gretchen ich weiß es ist dumm von mir hier her zukommen und zu erwarten das du so mir nichts dir nichts alles vergessen wirst was vorgefallen ist. Und das Marc mich nicht bei der Hochzeit dabei haben möchte kann ich nachvollziehen. Aber ich, ich wollte nach der langen Pause einfach mit dir sprechen. Ich habe gemerkt was für einen Blödsinn ich damals von mir gegeben habe. Und als ich dann bei deinen Eltern anrief und deine Mutter mir sagte das du heiratest, 2 Kinder hast und mit Marc zusammenlebst, da wurde ich so verdammt traurig. Weil ich merkte das du mir von all dem nichts gesagt hattest weil ich so blind war. Deine Mutter sagte mir wie sauer du damals gewesen bist und ich habe ihr versichert das ich jetzt alles bereue. Nur deswegen hat sie mich eingeladen.“ Gina machte eine kurze Pause, mittlerweile sahen sie alle an. „Ich bin nicht hergekommen um dir deinen Junggesellinnenabschied oder deine Hochzeit zu versauen. Ich möchte mich bei dir und Marc entschuldigen. Gretchen es tut mir so unendlich leid was ich alles gesagt habe!“
Gretchen schwieg eine ganze Weile schließlich seufzte sie, klatschte in die Hände und blickte in die Runde. „Also, feiern wir nun meinen Junggesellinnenabschied?“
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BeitragThema: Re: Fanfiction von Kristin    Fanfiction von Kristin  - Seite 6 EmptyDo Okt 27, 2011 8:51 am

Einige Stunden später in einer Bar irgendwo in Berlin, saßen Cedric, Mehdi, Jochen, Günni und Marc zusammen und kippten Bier und Kurze. Was ein Scheiß! Warum musste ich auch unbedingt das letzte Wort haben? Statt hier mit dem Patho Gollum und den anderen Knalltüten zu sitzen könnte ich jetzt mit Gretchen Spaß haben. Naja wenigstens muss ich nicht zahlen. Wie es wohl Gretchen geht? Vielleicht sollte ich sie mal anrufen. Aber dann denkt sie nur das ich sie vermisse. Ob ich vielleicht Melissa eine SMS schreiben sollte? Nur so um sicher zu gehen ob alles in Ordnung ist.
„So Marc nun kommen wir zum Höhepunkt des Abends!“, verkündete Mehdi enthusiastisch. Wir gehen nach Hause damit ich Gretchen bumsen kann?Och nee, ich soll ja heute Nacht bei dem pennen! Ich glaub ich kotz gleich!
„Was gehört zu jedem Junggesellenabschied wie der Schaum aufs Bier?“ Mehdi wartete gar nicht ab bis jemand antwortete, stattdessen zog er Marc von der Bank hoch und zerrte ihn zu einem Stuhl in der Mitte der Bar. Alle Augen richteten sich auf Marc dem das alles andere als angenehm war. Was soll der Mist? Warum sitze ich hier auf dem Präsentierteller?
Plötzlich wechselte die Musik [Tito & Tarantula - After Dark] und eine Frau erschien und begann zu tanzen. Marc sah die anderen ungläubig an. Sie haben doch nicht ernsthaft..? Mittlerweile hatten sich die anderen Gäste im Kreis um die beiden aufgestellt um das Spektakel zu verfolgen. Die Frau, tanzte an Marc´s Stuhl heran und begann mit ihrer eigentlichen Darbietung. Doch sie haben. Sie haben tatsächlich eine Stripperin besorgt. Marc musste unwillkürlich grinsen. Zwar war für ihn Gretchen die einzige Frau und er dachte im Leben nicht daran sie zu betrügen, doch anschauen war ja nicht verboten. Und so lehnte er sich entspannt zurück und genoss die Show. Beim Body Shot zögerte er kurz, doch da er nicht als Feigling dastehen wollte machte er mit. Wow, die Frau versteht es echt sich zu bewegen. Vielleicht sollte ich Gretchen zum Geburtstag einen Stripkurs schenken. Es wäre auf jeden Fall eine lohnende Investition. Und das mit dem Body Shot werde ich mit ihr definitiv wiederholen.

Zur gleichen Zeit feierten die Mädels wesentlich ausgelassener. Sie waren in der gleichen Bar in der sie auch schon zu Gretchen´s Geburtstag gewesen waren und tranken sich kreuz und quer durch die Cocktailkarte. Gretchen trug blinkende Teufelshörnchen und Sabine hatte ihr eine pinke Schärpe mit der Aufschrift „Braut“ umgehängt. Ihre Stimmung war gut und sie war froh das ihr peinliche Spiele in der Fußgängerzone erspart geblieben waren. Sabine fungierte den ganzen Abend bereits als Kamerafrau und hielt alles mit ihrer Kamera fest. Damit Gretchen sich an diesen Abend immer erinnern würde.
„Gretchen komm mal mit!!“ Gabi zog sie mit sich und setzte sie auf einen Stuhl in der Mitte des Raumes. „ALLE MAL HER HÖREN!! WIR HABEN HIER EINE BRAUT!! WAS DENKT IHR BRAUCHT SIE GANZ DRINGEND BEVOR SIE SICH DIE FESSELN DER EHE UMLEGT?!?“, schrie Gabi durch´s gesamte Lokal. Was soll das? Ich will meinen Zombie! Der Barkeeper nickte Gabi zu und dimmte das Licht. Ein Strahler wurde auf Gretchen gerichtet und Musik erklang. [You can leave your Hat on - Joe Cocker]
Ein Mann in Polizeiuniform tauchte vor ihr auf. Oh mein Gott! Ein Stripper!! Was mach ich denn jetzt?! Wie versteinert saß Gretchen auf ihrem Stuhl und verfolgte die Showeinlage. Das ist mir so was von peinlich! Ich will gar nicht hinsehen! Und Sabine filmt das auch noch!! Wie soll ich das nur Marc erklären wenn er das sieht?!? Marc wird total sauer sein!! Was will der denn jetzt mit der Sahne?! OH MEIN GOTT!!!
Schockiert sah sie dem, mittlerweile nur noch mit einem Stringtanga bekleidetem, Stripper dabei zu wie dieser sich seinen Oberkörper mit Sprühsahne besprühte.
„LOS GRETCHEN!! ABLECKEN!! ABLECKEN!!“, verlange Maria lautstark und die anderen vielen mit ein und schon bald brüllten alle Gäste im Chor: „ABLECKEN! ABLECKEN!“ Spinnen die?! Das kann ich doch nicht machen!! Ich bin mit Marc verheiratet! Ich werde doch keine fremden Männer ablecken!!
Die Rufe wurden immer lauter und schließlich hob Gretchen zögerlich ihre Hand, steckte ihren Zeigefinger aus und fuhr mit ihm über den Oberkörper des Strippers. Anschließend steckte sie ihn sich in den Mund. Zu mehr konnte sie sich einfach nicht überwinden. Und selbst jetzt hatte sie bereits Marc gegenüber ein furchbar schlechtes Gewissen.
Dementsprechend erleichtert war sie als die Show endlich vorbei war und sie aufstehen konnte.
„Hier Gretchen, trink erst mal etwas!“ Gina drückte Gretchen ein Glas Sekt in die Hand. Gretchen war so aufgewühlt das sie das Glas in einem Zug leer trank.
„Danke Gina. Entschuldige mich bitte.“ Sie gab Gina das leere Glas zurück und flüchtete sich als erstes auf die Toilettenräume wo sie sich gegen die geschlossene Tür lehnte. Oh mein Gott! Wie furchtbar! Ich fühle mich als hätte ich Marc betrogen! Was mach ich denn jetzt? Soll ich ihn direkt anrufen und ihm alles sagen? Aber dann versaue ich ihm seinen Junggesellenabschied. Und ich möchte nicht das er am Telefon mir mir Schluss macht!!
Gretchen fasste sich an den Kopf. Uff ich glaube der letzte Sekt war etwas viel. Mir ist ganz komisch.
Torkelnd verließ sie die Toiletten und lief prompt in Gina´s Arme die augenscheinlich nach Gretchen hatte sehen wollen.
„Gretchen ist alles in Ordnung?“
„Ich glaube ich habe etwas viel getrunken“, nuschelte Gretchen undeutlich. „Warte hier kurz, ich sage den anderen Bescheid und dann bringe ich dich nach Hause.“

Mittlerweile machten sich die Männer auf den Weg zur nächsten Kneipe. Alle hatten mittlerweile einen ordentlichen Pegel erreicht und so ließ Marc sich sich auch darauf ein auf dem Weg dahin kleine Feiglinge und Busserl zu verkaufen.
Sehr zur Belustigung der anderen, die jeden Verkauf lautstark bejubelten. Als eine der Käuferinnen allerdings eindeutig mehr wollte als nur ein Busserl schritt Cedric kurzerhand an. Zum einen weil er nicht wollte das Marc eine Dummheit machte, zum anderen war die Frau echt heiß und er war nun auch schon länger nicht mehr zum Zug gekommen.
Grinsend und unter dem Gelächter der anderen zog er mit der Frau im Arm ab.
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BeitragThema: Re: Fanfiction von Kristin    Fanfiction von Kristin  - Seite 6 EmptyDo Okt 27, 2011 9:25 pm

Am nächsten Morgen wachte Marc von dem Geräusch einer Kaffeemaschine auf. Er setzte sich auf und sah sich verwirrt um. Was, wo?
„Guten Morgen! Kaffee ist gleich durch. Gut geschlafen?“ Ach stimmt ja. Ich bin bei Mehdi. Seufzend setzte er sich auf und rieb sich über das Gesicht. Mehdi sollte sich mal eine Schlafcouch besorgen. Autsch! Schließlich stand er von der Couch auf und ging ins Bad.
Mehdi sah ihm grinsend hinter her. Dem Gesicht nach zu urteilen hat er ganz schöne Rückenschmerzen. Selbst schuld. Ich habe ihm heute Nacht noch gesagt er soll sich die Couch ausklappen aber der feine Herr hat sich ja nur aufs Sofa fallen lassen und hat Wälder gefällt. Ich frage mich wie Gretchen das Schnarchen aushält.

„Kaffee“, war das einzige was Marc hervorbrachte als er wieder aus dem Badezimmer kam. Wortlos stellte Mehdi Marc eine Tasse hin. „Brötchen?“ Marc schüttelte nur den Kopf. „Ne, ich fahre gleich zu Bärbel und Franz, hole die Kleinen und fahre auf dem Weg nach Hause noch beim Bäcker vorbei.“ Frühstück mit Gretchen im Bett. So wie ich sie kenne schläft sie noch tief und fest. Ist ja auch erst neun. Außerdem verträgt sie einfach keinen Alkohol.
Deswegen kippte er auch eilig seinen Kaffee hinunter und machte sich auf den Weg.

Eine knappe dreiviertel Stunde später schloss er die Tür auf und trat in die stille Wohnung. „Tja eure Mama schläft scheinbar noch“, murmelte er seinen Kindern zu. „Dann wird der Papa sie mal wecken gehen.“ Er legte die beiden auf die Krabbeldecke im Wohnzimmer und öffnete die Tür zum Schlafzimmer.
Lächelnd sah er auf den Lockenschopf der unter der Decke hervorlugte. Er setzte sich auf die Bettkante und strich über die blonde Mähne. „Gretchen, aufwachen.“
Ein stöhnen erklang und die Locken verschwanden unter der Decke. Grinsend zog er die Decke von ihrem Gesicht. Gretchen blinzelte verschlafen. „Guten Morgen Hasenzahn. Gut geschlafen?“
Stöhnend rieb sich Gretchen den Kopf. „Nicht so laut. Mein Kopf.“ „Oooh hat da jemand einen Kater? Und wie war dein Abend?“ Marc verließ kurz das Zimmer und kam mit Aspirin und Wasser zurück. Dankbar nahm Gretchen beides entgegen.
„Ich habe einen totalen Filmriss. Ich weiß zwar noch dunkel was in der Cocktailbar alles passiert ist, aber ich habe keine Ahnung wie ich nach Hause gekommen bin.“ Sie sah ihn hilflos an. Mein armer Hasenzahn. Die Mädels haben sie wohl ordentlich abgefüllt. Naja sie ist ja gut nach Hause gekommen. Sicherlich hat sie eine von den Mädels nach Hause gebracht.
Marc schob ihre Haare hinter ihr Ohr und zog sie an sich und gab ihr eine zärtlichen Kuss. „Ich habe Brötchen mitgebracht und Bastian und Helena sind auch schon da.“ Er wandte sich ihrem Hals zu doch dabei fiel ihm ein dunkler Fleck an auf. „Ähm Hasenzahn was ist das?!“ „Was ist was?“ Gretchen sah ihn verwirrt an. Was hat er denn? Habe ich Dreck am Hals?OH MEIN GOTT DIE SAHNE!! HABE ICH DA VIELLEICHT SAHNE HÄNGEN??!!!
Das ist doch ganz klar ein Knutschfleck! Woher hat Gretchen einen Knutschfleck?! Von mir ganz sicher nicht!!
Kurzerhand zog er ihr die Decke weg um sie aus dem Bett zu ziehen und ihr den Fleck vor dem Spiegel zu zeigen, doch kaum hatte er die Decke weggezogen erstarrte er und blickte fassungslos auf Gretchen hinab.
„Marc was ist denn los?“ Langsam setzte sich Gretchen auf.
Dadurch riss sie Marc aus seiner Erstarrung. Fassungslos sah er sie an. „Wie konntest du nur?“, flüsterte er ehe er fluchtartig und Türenknallend die Wohnung verließ.
„Was hat er denn?“, fragte Gretchen sich laut stand langsam auf und trat vor den Spiegel. Als sie ihren Körper sah schrie sie entsetzt auf. „Nein! Das, das muss ein Scherz sein! Das kann nicht wahr sein!“ Tränen liefen ihre Wangen herunter als sie an ihren Kindern vorbei zum Telefon stürmte.
Kaum wurde abhoben legte sie los. „Nella? Nella du musst sofort her kommen! Ich glaube es ist etwas schreckliches passiert!!“
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BeitragThema: Re: Fanfiction von Kristin    Fanfiction von Kristin  - Seite 6 EmptyFr Okt 28, 2011 11:59 am

Eine halbe Stunde später fiel Gretchen heulend ihrer Schwester um den Hals. Diese tätschelte ihr gleichermaßen besorgt und verwirrt den Rücken. „Gretchen was ist denn los? Lass uns doch erst einmal reingehen“, sagte Nella während sie die Tür hinter sich schloss.
„So und jetzt sag mir mal was überhaupt passiert ist.“
„Marc ist weg“, schluchzte Gretchen. Nella, die sich gerade zu ihrer Nichte und ihrem Neffen gebeugt hatte um die beiden zu begrüßen sah Gretchen verwundert an. „Wie Marc ist weg? Wo ist er denn? Einkaufen?“
Gretchen schüttelte den Kopf und weinte noch heftiger. „Nein er ist weg! Einfach weggerannt! Nachdem er mich gesehen hat!!“
Nella betrachtete ihre Halbschwester. „Naja nach einer Dusche würdest du vielleicht etwas frischer aussehen aber deswegen braucht er doch nicht weglaufen. Er hat dich doch sicherlich schon öfters ungeduscht gesehen.“ „Nein er ist weggerannt nach dem er das gesehen hat!!“ Sie öffnete ihren Bademantel.
Nella schlug die Hand vor den Mund.
Auf Gretchens Oberkörper hatte jemand mit Edding folgendes geschrieben: „Die Nacht war wundervoll, lass uns das wiederholen.“ Es folgte noch eine Telefonnummer.
„Außerdem habe ich noch einen Knutschfleck am Hals“, heulte Gretchen und zeigte Nella ihren Hals. „Oje. Gretchen halt mal still.“
„Warum?“
„Ich möchte davon ein Foto machen. Keine Sorge ich werde es niemandem zeigen. Aber so haben wir die Handschrift und die Nummer. Und du gehst dich erst einmal abduschen. Hoffentlich geht das wieder ab.“
Schluchzend ließ Gretchen zu das Nella ein Foto machte und zog sich anschließend unter die Dusche zurück.
Das kann doch alles nicht wahr sein! Das muss ein Scherz sein! Ich würde doch niemals Marc betrügen! Ich liebe ihn über alles!! Er ist alles für mich!! Wenn ich mich doch nur erinnern könnte!!
Ich kann mir nicht vorstellen das Gretchen Marc betrügen würde. Sie liebt ihn das weiß jeder. Außerdem mit wem hätte Gretchen ihn betrügen sollen? Sie hat gestern keinen Mann kennengelernt bis auf den Stripper.

Nach einer halben Stunde kam Gretchen wieder aus dem Bad. Ihre Augen waren gerötet und sie schluchzte immer noch. Doch wenigstens trug sie jetzt normale Kleidung und nicht mehr ihren Bademantel.
Nella hatte sich in der Zwischenzeit um Helena und Bastian gekümmert und gerade zwei Flaschen fertig gemacht.
Gretchen nahm ihr eine Flasche ab, hob Helena hoch und setzte sich auf die Couch. Nella schnappte sich Bastian und nahm neben ihr Platz.
Schweigend sahen sie den beiden Kindern beim Trinken zu ehe Gretchen zum Reden ansetzte: „Ich habe einen totalen Filmriss Nella. Wie bin ich nach Hause gekommen?“
„Du weißt nichts mehr?“ Gretchen schüttelte den Kopf. „Das letzte woran ich mich erinnere ist das ich, nachdem dieser Stripper fertig war, etwas getrunken habe und auf Toilette bin. Was ist denn danach passiert? Ich habe doch nicht wirklich Marc betrogen?“
„Das kann ich mir nicht vorstellen Gretchen. Ich meine du wolltest gestern noch nicht mal den Stripper abschlabbern also wirst du erst recht niemanden abschleppen. Gina hat dich nach Hause gebracht. Sie kam zurück zum Tisch und sagte du stündest vor den Toiletten und fühltest dich nicht sonderlich wohl weil du zu viel getrunken hättest.“
„Meinst du ich sollte Gina anrufen? Vielleicht weiß sie ja etwas? Ich verstehe auch nicht warum ich mich nicht mehr daran erinnern kann wie ich nach Hause gekommen bin. Das ist mir bisher noch nie passiert!“
„Ruf sie an. Aber schalte den Lautsprecher an. Ich möchte mithören.“
Gretchen wählte Ginas Nummer und schaltete den Lautsprecher an.
Gina: „Amsel?“
Gretchen: „Hallo Gina, hier ist Gretchen.“
Gina: „Gretchen! Wie geht es dir? Besser als gestern Abend?“
Gretchen: „Nun genau genommen kann ich mich nur noch an Bruchstücke erinnern. Weißt du wie ich heimgekommen bin?“
Gina: „Wir sind mit dem Taxi zu dir gefahren, ich habe dich hoch zu eurer Wohnung gebracht weil es dir nicht gut ging und ich sicher gehen wollte das du heil zuhause ankommst. Warum fragst du? Ist alles in Ordnung?“
Gretchen: „Ja,ja, alles bestens. Danke dass du mir weitergeholfen hast. Ich muss dann auch auflegen. Tschüss!“
Hastig beendete Gretchen das Telefonat, ehe Gina weiterfragen konnte.
„DU WARST MIT DER BRILLENSCHLANGE WEG?!?“ Ertönte es vom Flur. Gretchen zuckte zusammen und wandte sich um. In der Tür stand Marc. In seinen Augen sah Gretchen Wut, Fassungslosigkeit und unendliche Traurigkeit. Doch letzteres versuchte er durch blanke Wut zu verdecken.
Gretchen stand auf und kam auf Marc zu. „Marc, ich, es tut mir leid. Meine Mutter hat sie eingeladen. Ich wollte sie doch auch nicht dabei haben, aber ich konnte sie doch auch nicht einfach wegschicken.“
„DOCH!“
„Marc ich konnte sie nicht zurückschicken, sie ist extra hier her geflogen. Ich hatte ihr gesagt gehabt das sie gestern Abend mit kommen konnte aber bei der Hochzeit nicht erwünscht ist.“
„SOLL ICH DIR JETZT DANKBAR SEIN?!?“
„Marc bitte, ich, ich habe keine Ahnung was gestern passiert ist nachdem ich zu den Toiletten gegangen bin! Ich schwöre dir ich weiß es nicht! Aber das kann alles nur ein schrecklicher Scherz sein! Glaub mir doch!! Ich liebe dich und ich würde dich niemals betrügen!!“
Marc sah seine Frau an. Die Frau die er über alles liebte und wegen der es ihm so schlecht ging wie noch nie zuvor in seinem Leben. Wie sie da stand mit roten verweinten Augen und mit den Tränen die wieder ihre Wangen hinunter liefen. Wie sie ihn so ansah wünschte er sich nichts sehnlicher als ihr glauben zu können. Doch die Zweifel waren zu groß. Woher sonst sollte der Text auf ihrem Oberkörper stammen? Und woher der Knutschfleck an ihren Hals sein?
Etwas ruhiger sagte er: „Ich wünschte ich könnte dir glauben Margarethe. Aber ich kann einfach nicht.“
Für Gretchen brach eine Welt zusammen. „Aber, aber du kannst doch nicht Schluss machen!! Was wird denn dann aus uns? Und unseren Kindern?!“
Marc fuhr sich durch die Haare. „Am besten du ziehst für´s erste zu deinen Eltern. Und mit Bastian und Helena? Ich weiß es nicht. Ich möchte sie heute erst einmal hier behalten.“
Nella trat zu Gretchen und strich ihr über den Rücken.
„Gib mir Helena.“ Marc nahm Gretchen ihre Tochter aus dem Arm, schnappte sich noch Bastian und zog sich in eines der Kinderzimmer zurück. Zuvor sagte er allerdings noch: „Die Schlüssel kannst du behalten. Wir haben schließlich zwei Kinder. Aber ruf an bevor du hier her kommst.“
Fassungslos starrte Gretchen auf die geschlossene Tür.
Das kann nicht wahr sein!! Das darf nicht wahr sein!! Marc kann doch nicht Schluss machen! Wir sind doch verheiratet! Wir haben zwei Kinder und wir lieben uns!!!
„Gretchen setz dich am besten hin. Ich packe ein paar Sachen für dich zusammen.“
Scheiße! Marc hat tatsächlich mit Gretchen Schluss gemacht und will das sie auszieht! Warum habe ich Bärbel nur die Idee mit den Junggesellenabschieden gemacht? Aber ich kann mir einfach nicht vorstellen das Gretchen Marc betrogen hat. Das würde sie nie tun!

Marc hörte wie im Schlafzimmer die Schränke geöffnet wurden, gleichzeitig vernahm er Gretchens schluchzen aus dem Wohnzimmer. Das zu hören tat ihm im Herzen weh, doch er brachte es einfach nicht über sich zu ihr zu gehen. Zu tief saß der Schmerz und die Enttäuschung. Wahrscheinlich sucht Nella Sachen für sie zusammen. Sie soll nur verschwinden! Ich will sie nie wieder sehen! Wie kann sie mir nur so etwas antun!! Ich hätte nie gedacht das sie mich betrügen würde! Wie lange das wohl schon geht? Vielleicht war das ja gar nicht das erste Mal?
Als er hörte wie die Wohnungstür ins schloss fiel ließ er sich an der Wand hinabgleiten. Traurig sah er zu seinen Kindern. Tränen kamen, er konnte und wollte sie auch nicht länger aufhalten.
„Was machen wir drei denn jetzt?“
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BeitragThema: Re: Fanfiction von Kristin    Fanfiction von Kristin  - Seite 6 EmptySa Okt 29, 2011 9:25 am

Bärbel war sichtlich Überrascht als sie kurze Zeit später die Haustür öffnete und ihre beiden Töchter vor ihr standen. „Margarethe, Antonella! Was macht ihr denn hier?“
„Können wir reinkommen?“, fragte Nella und schob Gretchen durch die Tür. „Aber natürlich. Ist etwas passiert? Was ist denn in den Koffern?“
Gretchen schluchzte auf und Nella setzte sie kurzerhand auf die Couch und überließ sie sich selbst während sie Bärbel und Franz, welcher hinzugetreten war, in die Küche zog und ihnen von den Geschehnissen berichtete.

„Was?! Nein das glaube ich nicht! Ich habe Margarethe konservativ erzogen! So etwas macht meine Tochter nicht!“, empörte sich Bärbel nachdem Nella ihnen alles erzählt hatte.
„Ich glaube ja auch nicht das Gretchen Marc betrogen hat“, beteuerte Nella, „aber die Fakten sagen etwas anderes. Und ich kann verstehen das Marc da die Konsequenzen gezogen hat.“
Franz nickte zustimmend. „Ich kann Marc auch verstehen, trotzdem glaube ich nicht das Kälbchen so etwas macht. Sie liebt ihn schließlich.“
„Ja und was machen wir jetzt mit ihr? Wo sind überhaupt die Kinder?“
Nella seufzte. „Marc hat vorgeschlagen das Gretchen erst einmal bei euch schläft. Wie es mit Bastian und Helena gehen soll weiß ich nicht. Aber ich dachte mir das ich Mehdi anrufe und ihn bitte bei Marc nach dem Rechten zu sehen. Die beiden sind zwar gut bei Marc aufgehoben aber er muss morgen wieder arbeiten.“
Bärbel seufzte. „Na dann werde ich mal Schokolade und Ohrstöpsel kaufen.“
„Wofür willst du denn Ohrstöpsel?“, wollte Nella verwundert wissen. „Ach immer wenn Margarethe Liebeskummer hat hört sie Nachts laute Musik.“
Nella ging wieder zu Gretchen. „Komm ich bringe dich auf dein altes Zimmer.“ Widerstandslos ging Gretchen mit und legte sich auf ihr altes Bett. Aus ihrer Hosentasche zog sie ein Bild. „Was hast du da?“, erkundigte sich Nella neugierig. Gretchen drehte das Bild so das Nella es sehen konnte. Es handelte sich um das Foto von Weihnachten.
„War das nicht eingerahmt?“ Gretchen nickte traurig. „Ja, aber ich wollte es mitnehmen. Nella ich verstehe das alles einfach nicht! Woher kommt der Knutschfleck und der Text?! Ich kann einfach nicht glauben das ich Marc betrogen habe! Das könnte ich doch niemals! Ich liebe ihn doch!! Warum verdammt kann ich mich an nichts erinnern?!“
Nella strich ihr beruhigen über den Arm. „Das wird sich bestimmt alles klären Gretchen. Versuch etwas zu schlafen. Ich werde Mehdi anrufen damit er nach Marc und den Kindern sieht.“ Sie lächelte Gretchen noch einmal aufmunternd zu ehe sie auf den Flur hinaustrat und ihr Handy zückte.

Marc saß, mit einem leeren Bilderrahmen in der Hand im Wohnzimmer, als es klingelte. Boah wer stört denn jetzt?! Wenn sie denkt das sie hier wieder angekrochen kommen kann hat sie sich geschnitten!!! Sein Schmerz war mittlerweile in Wut umgeschlagen und er hatte sich geschworen nie wieder eine Frau so nah an sich heranzulassen das sie ihn derart verletzen konnte. Schwungvoll riss er die Wohnungstür auf ohne vorher auf den Bildschirm zu schauen wer dort stand.
„Was willst du denn hier?!“, raunzte er den Besucher an.. „Ich war zufällig in der Gegend und da dachte ich mir ich schau mal vorbei. Wie geht es Bastian und Helena?“ Mehdi trat ungefragt in die Wohnung.
„Die beiden schlafen gerade. Also sei bloß leise!!“ Genervt folgte Marc Mehdi ins Wohnzimmer.
Er sieht echt beschissen aus. Der Ärmste.
„Wie geht es dir?“, fragte Mehdi deswegen als er sich auf die Couch setzte. Marc schnaubte verächtlich. „War ja klar dass du mal wieder Bescheid weißt. Wie soll es mir schon gehen?Kannst dir doch wohl denken das ich keine Freudensprünge mache!!“
„Denkst du denn wirklich das Gretchen dich…?“ „Das sie mich betrogen hat? Klar! Ist ja wohl mehr als eindeutig gewesen!!“ Marc musste schlucken als er daran dachte wie er den Knutschfleck und den Text entdeckt hatte. „Daran gibt es keinen Zweifel. Ich hätte es nie von ihr gedacht.“ Für einen Moment konnte Mehdi in Marc´s Gesicht den Schmerz sehen, ehe dieser wieder sein Pokerface aufsetzte. „Naja wie auch immer. Hinterher ist man immer schlauer.“
„Wie genau meinst du das?“, fragte Mehdi vorsichtig.
„Na was wohl? Du denkst doch nicht etwa das ich mich verarschen lasse?! Kennst du einen guten Scheidungsanwalt?“
„Marc willst du dir das nicht noch einmal überlegen? Ich meine ihr habt zwei Kinder zusammen und wolltet in 2 Wochen kirchlich Heiraten und Helena und Bastian taufen.“
„Natürlich bin ich mir sicher!! Ich will die Scheidung!! Die Taufe findet natürlich statt“, Marc sah Mehdi ernst an. So wie Marc schaut wird er seine Meinung nicht so schnell ändern. Armes Gretchen, sie wird einen Nervenzusammenbruch bekommen wenn sie das erfährt. Ich kann es kaum glauben das Gretchen Marc betrogen hat.
„Hast du dir schon Gedanken darüber gemacht wie das zukünftig mit Helena und Bastian laufen soll? Ich meine Gretchen ist noch in Elternzeit und du musst arbeiten.“
Marc fuhr sich durch die Haare. „Keine Ahnung. Wie wäre es denn wenn sie die beiden hat wenn ich arbeite. In meiner Freizeit hole ich die beiden ab. Schlafen können sie unter der Woche bei ihr. An meinen freien Tagen will ich sie haben und dann schlafen sie bei mir.“
Mehdi nickte vorsichtig. „Das hört sich nicht schlecht an.“ Er hat sich wirklich darüber schon Gedanken gemacht. Ihm ist es wirklich ernst.
„Mehdi willst du noch irgendwas? Ich würde jetzt wirklich gerne alleine sein!“, riss Marc ihn aus seinen Gedanken.
„Ne, ähm klar dann gehe ich mal. Ähm wenn was ist, du kannst mich jederzeit anrufen.“ Marc verdrehte die Augen. „Ich komme schon alleine klar.“
Als Mehdi gegangen war nahm Marc wieder den leeren Rahmen in die Hand. Dort war das Foto von Weihnachten drinnen. Da waren wir glücklich. Warum hat sie das nur getan? War ich ihr nicht gut genug? Warum verdammt? Und vor allem mit wem?!
Wütend nahm er den Rahmen und schmiss ihn in der Küche in den Müll. Das Teil kommt in den Müll! Genauso wie unsere Ehe!!
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BeitragThema: Re: Fanfiction von Kristin    Fanfiction von Kristin  - Seite 6 EmptySo Okt 30, 2011 11:44 am

Als es am nächsten Morgen an der Haustür der Familie Haase klingelte sprang Gretchen so abrupt vom Frühstückstisch auf das ihr Stuhl nach hinten umkippte und eilte zur Tür. Nicht das sie gerade etwas gegessen hätte, doch ihre Mutter hatte darauf bestanden das sie sich zu ihnen setzte.
Sie riss die Tür auf und sah sich Marc gegenüber.
„Marc“, sie sah ihn mit großen Augen an. Er ist da! Vielleicht möchte er noch einmal über alles reden! „Ja ich bin es. Tut mir leid wenn es nicht einer deiner Liebhaber ist der hier vor dir steht, aber wir haben zwei Kinder um die es sich zu kümmern gilt.“ Marc blickte sie eiskalt an, auch wenn es in seinem Inneren ganz und gar nicht so aussah. Sie zu sehen tat weh. Er sah ihr die Nacht an, scheinbar hatte sie , so wie er, ebenfalls gar nicht oder kaum geschlafen und ihre Augen zeugten von den Tränen die sie vergossen haben musste. Doch er zwang sich hart zu bleiben. Denn nur so konnte er funktionieren.
„Hier sind die beiden. Reisebetten sind ja hier. In der Tüte dort ist Spielzeug und Milchpulver. Die Krabbeldecke ist unten im Kinderwagen. Flaschen müssten ja welche hier sein, ansonsten musst du eben welche kaufen gehen. Windeln sind noch ein paar in der Wickeltasche. Ich komme wenn ich Feierabend habe kurz vorbei und hole die beiden ab. Unter der Woche schlafen sie bei dir an meinen freien Tagen bei mir. Nach meinem Feierabend und an meinen freien Tagen sind sie bei mir. Ich denke das ist nur fair.“
Wortlos trug er den Kinderwagen die Stufen hoch und stellte ihn in dem Eingangsbereich ab. Er gab beiden Kindern einen Kuss auf die Stirn und verließ das Haus ohne Gretchen eines weiteren Blickes zu würdigen.
Gretchen sah ihm traurig hinterher. Doch da ihre Kinder nun da waren schluckte sie die Tränen hinunter und wandte sich ihnen zu. „Na ihr beiden Mäuse? Habt ihr schön geschlafen? Ihr glaubt gar nicht wie sehr ich euch vermisst habe.“ Und euren Vater. Doch den Gedanken an Marc verdrängte die rasch wieder, jetzt wollte sie für ihre Kinder da sein und sie sollten ihre Tränen nicht sehen.

Auf dem Weg zum Krankenhaus drehte Marc die Anlage in seinem Auto voll auf. [Disturbed - Indestructible] Gretchen zu sehen hatte ihm mehr zugesetzt als er sich eingestehen wollte und die laute Musik half ihm sich wieder einigermaßen zu sammeln so dass er heute seiner Arbeit nachgehen konnte. Ich werde mich von ihr nicht runterziehen lassen!

„Was ist das denn für ein schrecklicher Lärm?“, wollte Franz einige Stunden später von Gabi wissen als er durch die Gänge des Krankenhauses lief. Gabi zeigte Schulterzuckend zum OP-Bereich. „Keine Ahnung. Vielleicht testet Doktor Meier wie tief so eine Narkose ist.“ Möchte mal wissen welche Laus dem schon wieder über die Leber gelaufen ist. So eine Laune hatte er ja seit Monaten nicht mehr.
Franz trat in den Vorraum des Operationssaals. Schon hier war der Lärm kaum auszuhalten. [Disturbed - Down with the sickness]
Kurzerhand schlüpfte er in OP Klamotten und betrat den Operationssaal. Anfangs bemerkte ihn keiner, erst als er die Musik ausschaltete regte Marc sich. Die Schwestern und Knechtelsdorfer hingegen atmeten erleichtert auf.
„SABINE! HABE ICH GESAGT SIE SOLLEN DIE MUSIK AUSMACHEN?!?“, fuhr er die Schwester rüde an.
Sabine sah ihn verdattert an. „Aber Herr Doktor..“ „NICHTS ABER! MACHEN SIE DIE MUSIK WIEDER AN ABER ZZ!!“
Sabine sah ängstlich zum Professor. Dieser schüttelte jedoch den Kopf.
„Ich habe diesen Krach ausgemacht!!“ Marcs Kopf schoss herum. „Wir sind hier ein Krankenhaus und keine Disco!! Haben wir uns verstanden?!“
Franz sah seinen besten Chirurgen streng an. „Ja“, kam die zähneknirschende Antwort. „Gut, und jetzt weitermachen. Sabine, Sie können diese, diese Musik wieder anmachen, aber auf Zimmerlautstärke!“
Kopfschüttelnd und leise vor sich hinmurmelnd verließ Franz den OP. „Die Jugend heutzutage. Alle meinen sie ihren Liebeskummer mit Musik zu betäuben. Naja wenigstens hört Kälbchen nicht so einen Krach wie er. Hoffentlich regeln die beiden ihre Probleme. Das ist ja so kein Zustand.“

Doch auch nach einer Woche sah es nicht danach aus als würde Marc noch einmal seine Meinung ändern. Er und Gretchen sprachen nur über die Kinder miteinander. Jedes Mal wenn Gretchen versuchte das Gespräch auf sie beide zu bringen biss sie bei Marc auf Granit.
Ihre Eheprobleme machten Gretchen schwer zu schaffen. Sie schlief kaum, aß kaum noch etwas und lediglich Helena und Bastian schafften es ihrer Mutter ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern. Sie sprach kaum noch mit jemandem und seit dem Junggesellinnenabschied hatte sie mit Sicherheit schon 5 Kilo abgenommen. Ihre Eltern machten sich große Sorgen aber all die bitten doch mehr zu essen prallten an Gretchen ab.

Doch auch im Krankenhaus blieb die Trennung nicht unbemerkt. Sabine und Knechtelsdorfer, die beide mit Marc zusammenarbeiten mussten bekamen dessen schlechte Laune jeden Tag zu spüren. Sabine weinte mittlerweile nach jeder Visite und nach den Operationen zitterte sie wie Espenlaub und war oft dem Nervenzusammenbruch nahe.

Nach so einer Horroroperation saß Sabine deprimiert zusammen mit Nella und Gabi in der Cafeteria. „Ich glaube ich halte das nicht mehr aus“, teilte sie den anderen unglücklich mit und biss in ihr Brötchen. „Der Doktor Meier war noch nie so gemein wie im Moment. Ich hab ihn ja eigentlich gerne aber ich überlege wirklich mich in eine andere Abteilung versetzen zu lassen.“
„Sabine du glaubst doch nicht das jemand mit dir tauschen will?“, fragte Gabi. „Jeder im Schwesternwohnheim weiß was für eine Laune Marc zur Zeit hat. Und alle machen sie einen großen Bogen um ihn. Sogar Schwester Stefanie geht ihm aus dem Weg nachdem er sie gestern fast zum Weinen gebracht hat.“
„Wenn sich die beiden doch nur vertragen würden“, seufzte Nella. „Gretchen geht es gar nicht gut dabei. Sie isst und schläft kaum noch. Und so wenig wie im Moment hat sie noch nie gesprochen. Sie redet nur noch das nötigste. Und die einzigen die sie ab und zu zum Lächeln bringen sind Helena und Bastian. Ich kann einfach nicht glauben das Gretchen Marc betrogen hat!“
Gabi nickte. „Das kann ich auch nicht verstehen. Gretchen liebt Marc. Wenn ich drann denke was sie alles schon für ihn gemacht hat.“ Sie schüttelte den Kopf. „Nein, da muss was faul sein.“
„Aber Gina sagt doch sie hat Gretchen bis zur Wohnung gebracht“, warf Sabine ein. Gabi schnaubte. „Als ob man der trauen könnte. Ich meine sie hat damals Gretchen gesagt das sie mit Marc geschlafen habe. Nur damit die den Betrüger heiratet.“
„Aber das hat sie doch nur getan um Gretchen vor einem vermeintlichen Fehler zu bewahren“, widersprach Sabine.
„Sabine du hast doch den ganzen Abend gefilmt. Wo sind denn die Aufnahmen?“, fragte Nella plötzlich. „Die Kamera habe ich im Spint. Ich wollte eigentlich Gretchen das Band geben, aber naja, ihr wisst schon.“
„Meinst du man sieht dort etwas?“, wollte Gabi wissen. Nella zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung, aber es wäre eine Möglichkeit. Am besten wir sehen uns sofort das Band an.“
Sabine schüttelte den Kopf. „Lasst noch eine halbe Stunde warten. Dann hat der Doktor Meier Feierabend. Dem will ich heute nicht mehr über den Weg laufen.“
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BeitragThema: Re: Fanfiction von Kristin    Fanfiction von Kristin  - Seite 6 EmptyMo Okt 31, 2011 7:36 am

Eine halbe Stunde später saßen Nella und Gabi im Ultraschalluntersuchungsraum auf der Liege, während Sabine versuchte die Kamera an den Fernseher anzuschließen. Hoffentlich erwischt uns niemand. Das gibt sonst nur Ärger!
Plötzlich ging die Tür auf und alle drei zuckten erschrocken zusammen.
„Was wird das hier für eine Versammlung wenn ich fragen darf?“ Mehdi sah die Frauen erstaunt an. Habe ich doch richtig gehört. Aber was soll das denn hier werden? Naja wenigstens ist es nicht wieder ein Schäferstündchen von Schwester Gabi.
Seine Freundin fand als erste ihre Sprache wieder. „Wir können einfach nicht glauben das Gretchen Marc betrogen haben soll. Sabine hat den ganzen Abend gefilmt und wenn sie die Kamera endlich angeschlossen bekommt können wir uns das Band ansehen und vielleicht finden wir dort ja etwas was Gretchen entlastet. So wie es jetzt ist kann es zwischen den beiden jedenfalls nicht mehr weiter gehen. Das hält ja keiner aus.“
Mehdi zog die Augenbraue hoch. Warum filmt man denn bitte einen Junggesellinnenabschied? Naja vielleicht hilft es ja was. Marc´s Launen sind ja wirklich kaum noch auszuhalten. Und nach allem was ich von Nella höre geht es Gretchen auch nicht gut. Aber wenn sie Marc wirklich betrogen hat, hat sie damit rechnen müssen.
„Schwester Sabine, lassen Sie mich mal machen.“ Er kniete sich hin und schloss problemlos die Kamera an den Fernseher an. Ein Bild erschien und nach einigem Vorspulen kamen sie zu dem Teil mit dem Stripper.
Mehdi sah seine Freundin überrascht an. „Ja was? Sag mir nicht ihr hattet keine Stripperin für Marc besorgt!“, verteidigte sich diese als sie Mehdi´s Blick bemerkte. Warum schaut er denn jetzt so? Ein Stripper gehört doch wohl dazu.
Mehdi verkniff sich ein Kommentar und sah weiter auf den Fernseher. Plötzlich drückte er auf Pause uns spulte etwas zurück. „Da! Seht ihr das?!“
Die drei nickten fassungslos. „Das glaube ich jetzt nicht. Lass noch etwas weiter laufen Mehdi. Wir müssen ganz sicher gehen“, verlangte Nella.
Einige Sekunden später hatten sie Gewissheit. „Unfassbar“, wisperte Sabine. „Und jetzt?“, fragte Gabi.
„Na was wohl? Wir fahren zu Marc und zeigen ihm das Band!“, Nella sprang auf und nahm die Kamera an sich. Als Gabi und Sabine ihr folgen wollte schaltete sich Mehdi ein. „Habt ihr beiden nicht noch Dienst?“ Sabine und Gabi sahen sich an. „Ja schon aber…“ „Nichts aber, los zurück an die Arbeit bevor der Professor oder Schwester Stefanie etwas merken. Und Nella, du kommst mit. Ich fahre dich.“

„Mama? Ich gehe etwas spazieren, Helena und Bastian schlafen noch, ich bin in einer Stunde oder so wieder da. Wenn Marc vorbei kommt und ich noch nicht wieder da bin, kannst du ihm bitte diesen Brief geben?“ Gretchen drückte ihrer Mutter einen Umschlag in die Hand. „Natürlich Kindchen. Was steht da denn drinn?“ Gretchen verdrehte die Augen. Warum muss sie denn immer alles wissen? Damit ihre Mutter aber nicht den Brief öffnete und durchlas fasste sie den Inhalt kurz zusammen. „Ich habe ihm noch mal geschrieben das ich ihn Liebe.“ Bärbel strahlte bis über beide Ohren. „Ach dann vertragt ihr euch wieder? Das ist ja schön, wurde aber auch Zeit! Dann rufe ich beim Friseur an und mache den Termin für deine Brautfrisur und das Make up fest!!“
Gretchen flüchtete kopfüber nach draußen. Hilfe! Marc hat den Brief noch nicht einmal gelesen und sie plant schon wieder die Hochzeit!

Verwundert öffnete Marc einige Zeit später die Tür. „Was wollt ihr denn hier?“ Kann ich nicht einmal ruhe haben? Ich bin gerade erst nach Hause gekommen und wollte gleich wieder los Helena und Bastian abholen. Zum Glück habe ich morgen frei, so habe ich mehr Zeit mit den beiden. Ich vermisse es sie immer um mich zu haben. Genau wie Gretchen. STOPP! Nicht an sie denken Marc! Sie ist nur noch die Mutter deiner Kinder – mehr nicht! Sie ist dir scheißegal!! Naja zumindest fast.
„Wir müssen dir etwas zeigen“, antwortete ihm Nella und drängte sich an ihm vorbei in die Wohnung. „Sabine hat den ganzen Junggesellinnenabschied auf Video aufgenommen. Und was man da sieht wirst du nicht glauben! Mehdi schließ die Kamera an!“
Marc fuhr sich durch die Haare. „Nella ich habe wirklich keinen Bock deine Schwester mit ihrem Liebhaber zu sehen!“ Was soll der Mist?! Will sie das ich Gretchen auch noch beim Fremdgehen zuschaue?! Darauf kann ich wirklich verzichten.
Mehdi stöpselte die Kamera an und sagte zu seinem Freund: „Glaub mir du willst das sehen.“
Bevor er die Aufnahme starten konnte klingelte es erneut. „Boah ist das hier der Bahnhof?“, fluchte Marc und ging zur Tür. „Cedric was willst du denn noch hier?“ Gereizt ließ Marc ihn eintreten. Hier geht es ja zu wie im Taubenschlag. Mensch ich will meine Kinder holen!! „Na ich wollte sehen ob du noch lebst. Ach du hast Besuch? Filmabend?“
Mehdi nickte Cedric zur Begrüßung kurz zu. „Ein Film vom Junggesellinnenabschied von Gretchen. Schau es dir bitte an Marc!!“
Lustlos ließ sich Marc auf die Couch fallen. Wenns denn sein muss, je weniger ich protestiere desto eher bin ich die alle wieder los und kann Helena und Bastian zu mir holen.
Mehdi startete die Aufnahme und spulte erneut vor bis zu dem Auftritt des Strippers. Marc verdrehte die Augen. „Marc schau gefälligst hin!“, verlangte Nella. „Boah Nella ich habe keine Lust mir diesen Lackaffen anzuschauen. Hat er mit Gretchen gebumst?!“ Nella schmunzelte. „Der ist schwul, frag Gabi. Sie hat ihn versucht anzugraben als Gretchen bereits weg war. Und außerdem kann man doch wohl sehr gut sehen das Gretchen der Auftritt nicht wirklich gefallen hat oder?“ Da musste Marc ihr, wenn auch zähneknirschend, recht geben. Gretchen schien sich ganz und gar nicht wohl zu fühlen und schien es um jeden Preis vermeiden zu wollen den Mann anzusehen.
Als Gretchen den Finger ausstreckte um ihn in die Sahne zu tunken drückte Nella die Pause taste. „Und siehst du es?“ „Was? Das Gretchen diesen Stripper antatscht?“ „Marc ich glaube Nella meint die Person da im Hintergrund“, warf Cedric ein. Marc beugte sich vor und betrachtete das Standbild genauer. „Was macht die da rein?“
Nella zuckte mit den Achseln. „Keine Ahnung das habe ich noch nicht rausgefunden, aber zu der Person werde ich gleich noch fahren.“ Sie drückte wieder auf play. Sekunden später kommentierte sie: „Und hier seht ihr wie Gretchen das Glas Sekt trinkt.“

Gretchen lief in der Zwischenzeit ziellos durch den Wald. In ihren Ohren steckten die Stöpsel ihres Mp3-Players und dort lief gerade von Bonnie Tyler Total eclipse of the heart auf voller Lautstärke. [Bonnie Tyler - Total eclipse of the heart]
Warum kann ich mich nur an nichts erinnern? Habe ich wirklich Marc betrogen? Ich kann und ich will das einfach nicht glauben. Ich liebe ihn doch über alles! Er ist der Mann mit dem ich schon immer alt werden wollte! Was ist nur an diesem Abend passiert? Wenn ich mich doch nur erinnern könnte!!
Plötzlich trat sie ins leere, verlor das Gleichgewicht und stürzte einen steilen Abhang hinunter. Mit dem Kopf knallte sie gegen einen Baumstumpf und verlor das Bewusstsein.
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BeitragThema: Re: Fanfiction von Kristin    Fanfiction von Kristin  - Seite 6 EmptyDi Nov 01, 2011 9:55 am

Schweigend saß Marc auf der Couch und starte auf den Fernseher. Das Standbild zeigte Gretchen wie sie einen Sekt trank. Sie blickte dabei in die Kamera und ihm schien es als würde sie ihn direkt ansehen.
Nella brach schließlich das schweigen. „Ich werde jetzt hinfahren und fragen. Wer kommt mit?“ Sie blickte Marc erwartungsvoll an. Mehdi stand auf. „Ich lasse dich nicht alleine fahren. Marc kommst du mit?“ Ich lasse Nella nicht alleine fahren. Nicht das ihr etwas passiert. Der Person da traue ich nicht über den Weg.
Langsam sah Marc zu Mehdi auf. „Ja ich komme mit.“ Ich brauche einfach Klarheit.
„Na das lass ich mir nicht entgehen!“, Cedric grinste.

Eine halbe Stunde später hielt Mehdi vor dem Hotel. Hinter ihm parkte Cedric der mit seinem eigenen Wagen gefahren war. Als die Männer zur Rezeption gehen wollten, um die Zimmernummer zu erfragen, schaltete sich Nella ein. „Kommt, ich weiß die Zimmernummer.“ Die drei Männer sahen Nella verwundert an. „Ja was? Sie hat an dem Abend allen möglichen Blödsinn von sich gegeben. Wenigstens diese Info kann man ja wohl jetzt gebrauchen.“
Zielstrebig ging sie auf den Fahrstuhl zu und drückte auf den Knopf für die 4. Etage. Kaum war sie ausgestiegen steuerte sie geradewegs auf eine Tür zu und klopfte energisch.
„Wer ist da?“, erklang es von drinnen.
„Zimmerservice!“, antwortete Nella ohne mit der Wimper zu zucken. Mehdi sah Nella überrascht an. Ich wusste gar nicht das sie so eiskalt lügen kann. Ich muss die Wahrheit erfahren, erst dann kann ich endgültig mit Gretchen abschließen. Die soll bloß die Tür aufmachen! Ich werde die Wahrheit schon rausfinden! Gretchen ist meine Schwester und ich werde nicht zulassen das jemand ihr Glück zerstört!!
Sekunden später öffnete sich die Tür und Gina´s Überraschtes Gesicht erschien im Türrahmen. „Nella, was…?“, weiter kam sie nicht denn Nella stieß die Tür ganz auf und schubste Gina grob gegen die Zimmerwand. „Für dich immer noch Antonella! Verstanden?! So und du sagt mir jetzt augenblicklich was du in Gretchens Sekt gekippt hast!!!“ Sie funkelte Gina zornig an und diese zuckte ängstlich zusammen. Mehdi zog Nella ein wenig zurück. „Beruhig dich, damit hilfst du Gretchen auch nicht weiter.“ So wütend habe ich Nella ja noch nie erlebt.
Dafür dafür trat nun Marc vor. „Wir wissen das du Gretchen etwas in den Sekt geschüttet hast. Was war es und was ist wirklich passiert? Mit wem hat Gretchen mich betrogen?! Sag es doch endlich!!“
Doch Gina schwieg beharrlich und starrte zu Boden.
Cedric durchsuchte unterdessen das Badezimmer. In Ginas Kosmetiktäschchen wurde er schließlich fündig. „Ich hab hier was!“ Er schwenkte ein Fläschchen. „GHB oder auch besser bekannt als Vergewaltigungsdroge oder K.O. Tropfen.“ WHAAT?!
Marc sah Gina entsetzt an. „Hast du das Gretchen gegeben?!“ Als Gina nicht antwortete wiederholte Marc seine Frage, allerdings um einiges lauter. „HAST DU GRETCHEN GHB GEGEBEN?!“ Bedrohlich trat er einen Schritt weiter auf sie zu, die Augen zu schlitzen verengt.
„JA VERDAMMT!“, platzte es schließlich aus Gina heraus. „Ich habe ihr GHB ins Glas getan. Seid ihr jetzt zufrieden? Dann könnt ihr ja wieder gehen!“ Marc´s Hals wurde trocken und er krächzte: „Dann, dann hat sie mich nicht..?“
„Dich betrogen?“, Gina lachte auf. „Marc ich bitte dich, du bist Gretchens große Liebe, sie würde sich eher die Hand abhacken als dich zu betrügen.“
„Und woher kam der Knutschfleck und der Text?“, fragte Nella. Was für eine Schlampe! Ich wusste doch gleich das die nur Ärger macht!! Die ist doch total irre! Zum Glück hat sie mich damals betrogen!! Und der habe ich einmal nachgetrauert! Wie dumm konnte ich damals nur sein?
„Nachdem ich sie in eure Wohnung geschafft hatte, habe ich sie ausgezogen und den Text auf ihren Körper geschrieben. Den Knutschfleck habe ich ihr gemacht, sie war schließlich komplett außer Gefecht gesetzt. Die Telefonnummer habe ich mir nur ausgedacht, keine Ahnung ob es die überhaupt gibt.“
Gretchen hat mich überhaupt nicht betrogen? Sie hat nichts gemacht?
„Warum?“, wollte Marc schließlich wissen. „Warum hast du ihr, uns, das angetan?!?“
„Weil sie immer Glück hat! Darum! Sie hat einen tollen Job! Einen Mann und zwei Kinder!! Egal was sie macht, sie hat immer Glück!!!“
„Du bist echt krank Gina“, flüsterte Marc und zu den anderen sagte er: „Kommt, wir gehen. Ich muss zu Gretchen.“

Auf dem Weg zur Villa Haase dachte Marc über das nach was er gerade erfahren hatte. Gretchen wurde mit GHB betäubt. Sie hatte also gar keinen Filmriss. Und sie hat mich auch nicht betrogen. Sie hat die Wahrheit gesagt. Und ich habe ihr nicht geglaubt. Hoffentlich kann sie mir das verzeihen. Natürlich wird sie mir verzeihen, hoffe ich zumindest, sie liebt mich schließlich. Aber kann ich mir das selbst verzeihen? Warum habe ich ihr nicht mehr vertrauen können? Was soll ich ihr gleich sagen? Wie soll ich ihr gegenübertreten?
„Nella wie geht es Gretchen überhaupt?“, fragte er schließlich. Nella sah ihn kurz an. Sie zögerte ihm zu antworten. „Gretchen isst kaum noch und spricht so gut wie kein Wort mehr. Sie hat bestimmt 5 Kilo abgenommen. Bärbel meint sie schläft auch kaum.“ Nella stockte. „Ich, ich weiß nicht was wäre wenn Bastian und Helena nicht wären.“ Marc starrte sie fassungslos an. Ihr geht es so schlecht? Was habe ich ihr nur angetan? Was hat die Brillenschlange uns nur angetan?! Ich muss zu ihr!!
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BeitragThema: Re: Fanfiction von Kristin    Fanfiction von Kristin  - Seite 6 EmptyMi Nov 02, 2011 10:06 am

Kaum hatte Mehdi angehalten sprang Marc auch schon aus dem Auto, stürmte zur Haustür und klingelte Sturm. Nach einer gefühlten Ewigkeit öffnete ihm endlich Bärbel. „ Hallo Marc, warum klingelst du denn so viel? Du erschreckst damit Helena und Bastian.“
„Wo ist Gretchen?“, er drängte sich an Bärbel vorbei doch er konnte sie nirgends entdecken. Mittlerweile waren auch die anderen drei eingetreten.
„Margarethe? Sie ist nicht da, aber sie wollte das ich dir das hier gebe falls sie noch nicht hier ist wenn du kommst um Helena und Bastian zu holen“, antwortete ihm Bärbel als er sich schon anschickte die Treppe zu ihrem Zimmer hoch zu eilen.
Sie hielt ihm einen Umschlag hin auf dem in Gretchen´s Handschrift sein Name stand. „Ich mache die beiden eben fertig.“
Marc ging ins Wohnzimmer, setzte sich auf das Sofa und öffnete mit einem mulmigen Gefühl den Brief. Dabei musste er sich anstrengen das Zittern seiner Hände zu unterdrücken.

Lieber Marc,
ich weiß nicht ob du diesen jemals Brief liest. Aber ich hoffe einfach darauf das du es tun wirst. Ich weiß nicht was an dem Abend passiert ist nachdem ich auf die Toilette gegangen bin. Ab da habe ich keinerlei Erinnerungen mehr und auch die Stunden davor sind nur sehr verschwommen in meinen Erinnerungen. Gina sagt sie habe mich nach Hause gebracht.

Aber auch wenn ich nichts mehr weiß kann ich dir eines sagen, ich liebe dich mehr als alles andere auf der Welt und ich würde dich niemals betrügen. Ich weiß nicht was passiert ist aber ich kann und ich will einfach nicht glauben das ich das getan haben soll!!

Gut, ich gebe zu die Mädels haben einen Stripper engagiert aber ich habe wirklich versucht nicht hinzuschauen. Wirklich!! Und ich fand den auch nicht sexy! Als er sich mit Sahne einrieb wollten alle das ich ihn ablecke! Aber ich schwöre dir, ich habe das nicht getan!! Ich habe etwas Sahne mit dem Finger genommen aber mehr nicht! Ich liebe dich und ich hoffe du kannst mir irgendwann glauben und uns noch einmal eine Chance geben.

In Liebe dein Gretchen


Marc ließ erleichtert den Brief sinken. Gott sei Dank ist das kein Abschiedsbrief.
„Wo ist sie?“, wollte er von Bärbel wissen als diese wieder ins Wohnzimmer kam. „Sie wollte spazieren gehen, das ist aber jetzt schon Stunden her, bald wird es dunkel und ein Unwetter zieht auf. Normalerweise lässt sie Helena und Bastian nie so lange alleine.“ Bärbel sah besorgt nach draußen. Am Himmel hingen schwere Regenwolken, minütlich wurde es dunkler denn auch die Abenddämmerung setzte so langsam ein. Und soeben war das erste ferne Donnergrollen zu hören. „Nicht das ihr was passiert ist.“
„Wo geht sie normalerweise spazieren?“ Wollte Marc wissen während er Gretchen´s Brief in seine Hosentasche stopfte. „In dem kleinen Wäldchen hinterm Haus. Warum fragst du?“
„Mehdi, Cedric! Wir gehen sie suchen!!“ Ohne auf eine Antwort zu warten stürmte er aus dem Haus Richtung Wald. Ich habe ein komisches Gefühl. Gretchen hasst es bei Gewitter draußen unterwegs zu sein. Sie fühlt sich nur drinnen sicher! Irgendetwas stimmt nicht, das spüre ich.
Mehdi schloss als erster zu ihm auf und drückte Marc eine Taschenlampe in die Hand. „Hier, es wird bald Dunkel und im Wald ist noch weniger Licht.“
„Was meinst du wo sie sein könnte?“ wollte Cedric wissen als er zu den beiden stieß. Marc zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Aber Gretchen hasst Gewitter und sobald es donnert will sie nur noch drinnen sein. Ich habe so ein komisches Bauchgefühl.“
Mehdi sah Marc besorgt an. Hoffentlich ist ihr nichts passiert. Oder noch schlimmer und sie hat sich etwas angetan. Was wohl in dem Brief stand?
„GRETCHEN!!“, rief Mehdi deswegen laut. Und auch Cedric stimmte in seine Rufe mit ein. Marc hingegen konzentrierte sich darauf die Umgebung genau abzusuchen.
Hier sind ein paar Zweige abgebrochen. Könnte das von Gretchen sein oder war das nur ein Tier? Kurzerhand bahnte er sich einen Weg durch das immer dichter werdende Dickicht. Es wurde immer dunkler, die Dämmerung schritt zügig voran und das Unwetter sorgte dafür das es noch schummriger wurde. Marc schaltete seine Taschenlampe ein und suchte seine Umgebung ab. Je näher das Unwetter kam, desto unruhiger wurde Marc. Seine Nerven waren zum zerreisen gespannt und das ungute Bauchgefühl war mittlerweile großer Sorge gewichen. Er hatte Angst das Gretchen etwas geschehen sein könnte. Die Erinnerungen an vor ein paar Monaten wo er sie fast verloren hatte kamen in ihm wieder hoch. Er sitzt im Knast, er kann sie nicht haben. Wie ein Mantra sagte er sich diesen Satz in Gedanken immer wieder vor.
Erste Regentropfen fielen schwer vom Himmel. Plötzlich stand Marc an einem recht steilen Abhang, nur der Tatsache das er sich genau umsah hatte er es zu verdanken das er nicht hinunter gestürzt war.
Langsam ließ er den Lichtkegel seiner Taschenlampe über den abfallenden Waldboden vor ihm gleiten. Plötzlich stockte ihm der Atem und alles in ihm verkrampfte sich. NEIN!!!





Anmerkung: Ich weiß nicht ob es an der echten Villa Haase einen Wald gibt aber ich wollte einen, deswegen habe ich einen dazu erfunden. In einem Park würde das alles etwas lächerlich wirken. Smile
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BeitragThema: Re: Fanfiction von Kristin    Fanfiction von Kristin  - Seite 6 EmptyDo Nov 03, 2011 10:33 am

„GRETCHEN!!“ So schnell wie er nur konnte stolperte den Abhang hinunter. Dort lag Gretchen mit dem Gesicht zum Waldboden. „CEDRIC!! MEHDI!! ICH HABE SIE!!!“
Er kniete sich neben Gretchen und drehte sie vorsichtig um. Dabei rutschten die Ohrstöpsel aus ihren Ohren und Marc konnte leise die Musik hören die darauf gerade lief. [Bonnie Tyler - Holding out for a hero]
Ihr Gesicht war verschrammt, sie war bewusstlos und blutete aus einer Wunde am Kopf. Scheiße, sie muss hier runtergefallen sein. Zum Glück atmet sie noch!! Hoffentlich ist sie nicht zu stark verletzt. Wie lange sie wohl hier schon liegt?
„MARC WO BIST DU?!“ „HIER UNTEN!!“, schrie Marc und wandte sich dann wieder Gretchen zu. „Gretchen? Hey, kannst du mich hören? Gretchen!“ Er strich ihr vorsichtig über die Wange. Mach die Augen auf verdammt! Na los Hasenzahn!!
Erleichterung machte sich in ihm breit als ihre Augenlieder flatterten.
Wo bin ich? Was ist passiert? Was sind das für schmerzen? Sie stöhnte auf. „Gretchen? Hörst du mich?“ Ein Gesicht beugte sich über sie. Ich halluziniere, jetzt sehe ich auch noch Marc.
In diesem Moment kamen auch Mehdi und Cedric hinzu. „Gretchen! Was ist passiert? Bist du verletzt?“, besorgt beugte sich Mehdi ebenfalls zu Gretchen hinunter. Zur Überraschung aller war es dann auch Mehdi, den sie als erstes ansprach.
„Mehdi, ich, ich glaube ich bin gestürzt. Mein rechtes Bein tut höllisch weh und irgendetwas stimmt mit meinem Kopf nicht. Ich sehe Marc, aber Marc wird doch nie wieder bei mir sein. Er hasst mich doch.“ Tränen flossen ihre Wangen hinunter. Na das er keine Einbildung ist erklärt Marc ihr am besten mal selbst. Mehdi griff nach dem Mp3-Player, schaltete ihn aus und steckte ihn ein, während Marc Gretchen schockiert ansah. Sie denkt ich bin eine Halluzination und ich hasse sie?! „Hasenzahn ich bin real!“ Da er nicht wusste wie er es ihr anders beweisen konnte beugte er sich zu ihr runter und küsste sie. Ganz automatisch schloss Gretchen die Augen und erwiderte den Kuss.
Das fühlt sich so verdammt echt an. OH MEIN GOTT!! DAS IST ECHT!!
Als Marc den Kuss beendete sah sie ihn verdattert an. „Marc was? Warum bist du hier?“ Sie hat kapiert das ich wirklich hier bin. „Eins nach dem anderen Gretchen, jetzt bringen wir dich erst einmal ins Krankenhaus. Kannst du laufen?“ Er versuchte ihr aufzuhelfen, doch sobald Gretchen ihr rechtes Bein belastete schrie sie auf. „AUUUU! Irgendetwas stimmt mit meinem Knie und meinem Knöchel nicht!! AU AU AU!!!“ Bitte lass nichts gebrochen sein!
Fluchend drückte Marc Mehdi die Taschenlampe in die Hand und hob Gretchen hoch, zuvor zog er jedoch seine Jacke aus und legte sie ihr um die Schultern. Sie braucht die Jacke nötiger als ich. Sie ist eiskalt, wer weiß wie lange sie hier gelegen hat. Warum trägt sie auch nur eine dünne Bluse und einen Rock? Und warum hat sie sich denn keine Jacke mitgenommen? Hoffentlich bekommt sie nicht auch noch eine Erkältung.
„Mehdi du gehst vor.“ Was geht hier vor? Warum ist Marc hier? Warum ist er plötzlich so, so nett und führsorglich? Ich dachte er hasst mich.
Mittlerweile regnete es in Strömen wodurch der Untergrund rutschig war und sie kamen nur sehr langsam voran. Blitze zuckte über den Himmel und der Donner grollte laut. Gretchen zuckte bei jedem Blitz ängstlich zusammen. Gewitter! Und ich bin draußen! Und dann auch noch unter Bäumen! Hoffentlich werden wir nicht vom Blitz getroffen!
„Alles in Ordnung Hasenzahn, dir kann nichts passieren“, murmelte Marc beruhigend in ihr Ohr. Doch auch er war erleichtert als endlich die Lichter der Häuser in Sicht kamen. Na Gott sei Dank sind wir wieder aus diesem scheiß Wald raus. „Gib mir deinen Autoschlüssel, ich gehe schon einmal vor. Außerdem kann ich schon mal Bescheid sagen das wir sie gefunden haben.“, bot sich Cedric sich an und Mehdi nickte.
Langsam folgte Marc Mehdi zurück zum Haus. Dabei achtete er genau auf seine Schritte, denn er wollte nicht riskieren zu fallen und dadurch Gretchen wohlmöglich noch weiter zu verletzen. Hoffentlich ist es nichts ernstes. Sie muss sofort ins Krankenhaus damit ich sie untersuchen kann.
Auf halben Weg kam ihnen Nella mit zwei großen Regenschirmen entgegen gelaufen. Einen gab sie Mehdi und den anderen hielt sie über Marc und Gretchen.
„Mensch Gretchen! Was machst du denn für Sachen?“, besorgt betrachtete sie ihre Schwester. Sie hatte Blätter in den Haaren und ihre Kleidung war schmutzig. Ihr Gesicht war verschrammt und auch ihre Beine waren blutig zerkratzt, da sie in mehrere Dornenbüsche gestürzt war. Was ist denn mit ihr passiert?!
Gretchen antwortete nicht, die Situation überforderte sie gerade. Zaghaft lehnte sie ihren Kopf an Marc´s Schulter und atmete erleichtert aus als dieser sie nicht von sich wegschob. Es fühlt sich so wundervoll an bei ihm zu sein. Aber besser ich gewöhne mich gar nicht erst daran. Marc will schließlich die Scheidung. Sie lehnt sich an mich. Gott wie habe ich das vermisst sie zu spüren und zu berühren.
Als sie Mehdi´s Auto erreichten öffnete Cedric die hintere Beifahrertür. Marc setzte sich kurzerhand mit Gretchen auf dem Schoß hinein. Mehdi, der auf dem Fahrersitz platz nahm, sah etwas überrascht nach hinten. „Wollt ihr euch nicht nebeneinander setzten? Wegen anschnallen und so?“
„Nein, du fährst eh immer so lahmarschig da passiert schon nichts. Außerdem ist hier hinten Lillys Sitzerhöhung“, antwortete Marc, und zog Gretchen provokant noch dichter an sich heran. Eine Geste die Gretchen überraschte, über die sie sich jedoch sehr freute. Nur traute sie sich nicht ihre Freude zu zeigen, aus Angst Marc könnte es sich anders überlegen und sie doch noch von sich wegschieben.
Mehdi seufzte. „Den Sitzerhöher könnt ihr doch auch einfach in den Fußraum legen.“
„Gretchens Bein sollte aber nicht unnötig bewegt werden!“, kam es gereizt von der Rückbank und Mehdi gab es auf Marc eines Besseren zu belehren. Na hoffentlich werden wir nicht erwischt und kommen heil an.
Cedric beugte sich hinein. „Ich soll von Antonella sagen das sie bei Bärbel und den Kindern bleibt. Und ich mach mich dann auch mal wieder.“ Er nickte allen kurz zu, schloss dann die Tür und ging zu seinem eigenen Auto.
Mehdi fuhr vorsichtig los. Da seine Passagiere nicht angeschnallt war fuhr er nicht schnell, denn er wollte keinen Unfall riskieren. Auf der Rückbank herrschte angespanntes Schweigen. Gretchen war mit ihren Schmerzen und der Frage warum Marc sich plötzlich wieder so aufmerksam ihr gegenüber verhielt beschäftigt und Marc grübelte darüber nach wie er Gretchen wohl erklären sollte das sie ja eigentlich gar nichts getan hatte und er sie zu Unrecht rausgeschmissen hatte.
Um die Stille zu überbrücken schaltete Mehdi das Radio an. Bon Jovi ertönte aus den Boxen. [Bon Jovi - Born to be my baby] Aus den Augenwinkeln schielte Marc zu Gretchen. Ihr Gesicht war verkniffen die Augen geschlossen und zu seiner Freude hatte sie immer noch ihren Kopf an seine Schulter gelehnt. Sie hat schmerzen. Und sie sieht erschöpft aus. Nella hatte recht, Gretchen scheint nicht viel geschlafen zu haben. So tiefe Augenringe habe ich bei ihr noch nie gesehen. Zum Glück blutet die Wunde am Kopf kaum noch. Wie soll ich ihr das alles nur erklären? Wie wird sie darauf reagieren? Wird sie mir überhaupt glauben? Das letzte Mal als Gina behauptet hat mit mir gebumst zu haben hat sie mir auch nicht geglaubt. Aber sie hat den Kuss in Wald erwidert.
Plötzlich öffnete Gretchen die Augen und sah ihn direkt an. Ihr Blick nagelte seinen fest und er konnte den Blick nicht abwenden. Er sah die unausgesprochene Frage in ihren Augen, doch er schaffte es einfach nicht ihr die Wahrheit zu sagen. Nicht jetzt, nicht hier. Nicht vor Mehdi. Erst muss ich sie untersuchen. Sichergehen das sie nicht ernsthaft verletzt ist.
Marc atmete erleichtert aus als Mehdi endlich anhielt, ausstieg und ihm die Tür öffnete. „Wir sind da.“
Etwas umständlich stieg Marc aus. Doch er wollte Gretchen nicht absetzten. Zu sehr genoss er ihre Nähe. Eilig hastete er die Gänge entlang zu einem freien Untersuchungsraum und knallte die Tür hinter sich zu.
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BeitragThema: Re: Fanfiction von Kristin    Fanfiction von Kristin  - Seite 6 EmptyFr Nov 04, 2011 12:15 pm

Sabine, die Marc schon folgen wollte um nach ihrer Frau Doktor zu sehen, wurde von Mehdi aufgehalten. „Sabine. Ich glaube Marc bekommt das alleine hin.“ „Aber es ist doch mein Job“, widersprach Sabine ihm. Die Frau versteht aber auch gar nichts. „Sabine, Marc und Gretchen haben mit Sicherheit einiges zu besprechen und wenn Sie da jetzt rein gehen wird Marc Sie nur wieder anschnauzen. Wollen Sie das?“ Als Sabine heftig den Kopf schüttele sagte Mehdi etwas sanfter. „Na sehen Sie. Dann bleiben Sie hier sitzen und warten bis Marc nach Ihnen klingelt.“

Im Untersuchungsraum kümmerte Marc sich als erstes um die Kopfwunde. So vorsichtig wie bei Gretchen hatte er noch nie in seinem Leben eine Wunde gereinigt. Gretchen sah ihn dabei unverwandt an. Er spürte die Frage die ihr förmlich unter den Fingernägeln brannte, doch sie schien sich zu fürchten sie zu stellen. Ich spüre doch wie sehr sie sich wundert, ich kann sie darin ja auch verstehn, aber warum fragt sie denn nicht einfach? Ich traue mich nicht zu fragen, ich will den Moment nicht zerstören! Er ist gerade so einfühlsam!
Er räusperte sich. „Nun ich denke das bekommen wir mit 3 Stichen wieder hin.“ Er wandte sich um suchte alles zusammen was er benötigte. Als er die Spritze mit dem lokalen Betäubungsmittel aufzog sah er ihren ängstlichen Blick. „Keine Sorge Hasenzahn ich weiß was ich tue und ich werde dich schon nicht umbringen.“ Überrascht registrierte er das sich in ihren Augen Argwohn und Unsicherheit spiegelten. Vertraut sie mir nicht? Habe ich sie so sehr verletzt das sie mir noch nicht einmal zutraut das ich sie richtig behandle? Jetzt langt es!! Oh nein, bitte keine Spritze!
Entschlossen legte er die Spritze weg und sah Gretchen ernst an. Verunsichert sah sie zur Seite und biss auf ihre Lippe.
„Es tut mir leid“, brachte Gretchen schließlich hervor. Hä? Marc sah sie überrascht an. „Ähm was genau meinst du jetzt damit?“ Gretchen atmete tief ein und faltete die Hände in ihrem Schoß. Auch wenn ich es einfach nicht glauben kann, ich muss es einfach sagen. „Es tut mir leid dass ich dich, das ich dich betrogen habe. Ich kann mich zwar an nichts erinnern, aber, aber da alles dafür spricht wird, wird es wohl so gewesen sein. Es tut mir so unendlich leid und ich kann mir auch nicht erklären wie es dazu kommen konnte...“ Gretchen wollte noch weitersprechen doch Marc legte seinen Zeigefinger auf ihre Lippen und ließ sie dadurch verstummen.
„Du musst dich nicht entschuldigen.“ Sie sah ihn verständnislos an. Wie meint er das? „Gretchen, Gretchen du hast mich nicht betrogen.“ „Wie, wie meinst du das?“, ihre Stimme zitterte und sie sah ihn mit großen Augen an. Er konnte sehen das sie jetzt vollkommen verwirrt war. Mein armer Hasenzahn, was hat diese Schlampe nur angerichtet! „Ich meine es so wie ich es sage. Dich trifft keine Schuld. Nella war heute bei mir und hat mir das Video von deinem Junggesellinnenabschied gezeigt. Vielleicht erinnerst du dich daran das Sabine alles gefilmt hat.“ Gretchen nickte langsam. „Ja ich, ich erinnere mich dunkel. Es, vieles von dem Abend ist nur ganz verschwommen. Wie Gedankenfetzen, und wenn ich mich versuche an etwas genau zu erinnern verschwindet der Fetzen. Ist das normal bei einem Filmriss?“ Sie blickte ihn hilflos an. „Gretchen du hast keinen Filmriss. Auf dem Video ist zu sehen wie dir jemand etwas ins Glas schüttet. Gretchen du hast unbewusst GHB zu dir genommen.“
Gretchen schlug sich die Hand vor den Mund. „Die Vergewaltigungsdroge? Aber Gina hat mich doch nach Hause gebracht! Willst du damit sagen mich hat jemand…?“
Sie schlang ihre Arme um ihren Oberkörper. Plötzlich kamen die Bilder von der versuchten Vergewaltigung wieder hoch, sie wurde kreidebleich und begann zu zittern, ihre Augen füllten sich mit Tränen. Marc zog sie eilig in seine Arme und strich ihr beruhigend über den Rücken. Er wusste genau wo sie gerade in Gedanken war. „Keine Sorge, er kann dich nichts tun. Du bist hier in Sicherheit! Ich werde nicht zulassen das er dir je wieder zu nahe kommt. Und du wurdest nicht vergewaltigt.“ Er schluckte kurz. „Gina hat dir das GHB untergejubelt und dich dann nach Hause gebracht. Dort hat sie dir einen Knutschfleck verpasst und dir den Text aufgemalt. Du wurdest nicht vergewaltigt hörst du?“ Schniefend löste sie sich von ihm und schaute ihm in die Augen. „Was meinst du damit Gina hat das getan? Warum?“
Marc seufzte und griff wieder zur Spritze. „Sie sagte irgendetwas von wegen das du immer Glück hattest. Ich habe es nicht verstanden. Und jetzt halt still damit ich mich um deine Wunde kümmern kann. Und dann werden wir nach deinen Beinen sehen.“ Er strich ihr zärtlich mit dem Daumen über die Wange. „Keine Sorge, ich weiß was ich mache. Und über alles andere reden wir nachher ok?“
Gretchen nickte zögerlich und hielt schweigend still während Marc die örtliche Betäubung setzte. Ich habe ihn nicht betrogen? Gina hat mir GHB untergejubelt? Aber wie? Sie versuchte sich verzweifelt an mehr Details zu erinnern, aber alles lag im Nebel und nur Fetzen tauchten auf. Wie der Stripper tanzte,wie die Mädels ausgelassen lachten, wie sie die Sahne kostete, wie sie zur Toilette ging. Es ist so beängstigend das ich nichts mehr weiß. Warum hat Gina das getan? Wir waren doch einmal Freundinnen! Warum?
Marc sah Gretchen prüfend an. Sie scheint gar nicht mitbekommen zu haben wie ich sie genäht habe. Überhaupt ist sie mit ihren Gedanken gerade ganz wo anders. Woran sie wohl gerade denkt? Sicherlich an diese Schlampe Gina. Vorhin war ich zu schockiert über das was sie getan hat aber jetzt würde ich ihr am liebsten den Hals umdrehen! Wegen ihr haben Gretchen und ich jetzt diese Probleme! Und wegen ihr liegt Gretchen jetzt verletzt hier!!
Er wandte sich ihrem Knie zu. Vorsichtig um ihr möglichst keine weiteren Schmerzen zu bereiten untersuchte er es. „Wenn du Glück hast ist es nur geprellt aber wir röntgen am besten zur Sicherheit. Dein Knöchel aber“, er betrachtete ihn besorgt, „naja hoffen wir mal das er nicht gebrochen ist.“ Er sah sie an. „Gretchen? Hast du mitbekommen was ich gesagt habe?“, vorsichtig strich er über ihre Hand. Endlich schaute sie ihn an. „Was? Ja,ja, natürlich. Prellung, röntgen, gebrochen“, fasste sie hastig zusammen. Hoffentlich habe ich alles richtig zusammenbekommen. Ich habe ihm gar nicht richtig zugehört, sondern an Gina gedacht. Hoffentlich ist er jetzt nicht sauer auf mich.
Marc musste über ihre Zusammenfassung schmunzeln. Goldig.
Rasch versorgte er noch die kleinen Wunden an ihren Beinen. Aber glücklicherweise war keine davon sonderlich gravierend.
„Na dann mal los zu röntgen“, er zögerte, „du ähm hast die Wahl. Entweder ich klingel nach Sabine und organisiere dir einen Rollstuhl. Allerdings bekommst du den dann zwangsläufig zusammen mit ihrem Geplapper. Oder aber ich trage dich.“ Vielleicht will sie gar nicht von mir getragen werden. Vielleicht möchte sie gar nicht mehr von mir berührt werden.
Gretchen sah ihn überrascht an. Das fragt er noch?! „Ähm also wenn ich dir nicht zu schwer bin dann…“ „Hasenzahn hör auf so einen Blödsinn zu faseln“, unterbrach Marc sie und hob sie problemlos hoch. Wann kapiert sie endlich das ich kein Problem mit ihrem Gewicht habe! Ich stehe auf ihre Figur! Bei diesen Hungerhaken hat man doch immer Angst etwas kaputt zu machen.
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BeitragThema: Re: Fanfiction von Kristin    Fanfiction von Kristin  - Seite 6 EmptySa Nov 05, 2011 6:47 pm

„Das kommt überhaupt nicht in Frage!!“ Franz sah eine Stunde später seine Tochter wütend an. Er hatte ihr eigentlich nur ein paar frische Klamotten zum Wechseln bringen und nicht mit ihr diskutieren wollen. „Papa ich will aber nicht von Rössel operiert werden! Du weißt ganz genau das Marc der Beste ist! Und es müsste doch auch in deinem Interesse sein das ich vom Besten operiert werde. Marc wird mich morgen früh operieren und kein anderer!!“ Sie sah ihren Vater entschlossen an. „Aber Kälbchen, er ist dein Mann, du weißt doch das man keine nahen Familienangehörigen operieren soll und außerdem ist morgen doch Marc´s freier Tag.“
„Papa wenn jemand seine Patienten als Patienten sehen kann das ist es Marc! Bitte Papa hmh?“, sie setzte ihren Bettelblick auf, „bitte, bitte bitte!“
Franz seufzte. „Na meinetwegen, aber wenn irgendetwas passiert bekommt er gewaltigen Ärger!! Habt, habt ihr euch denn jetzt wieder vertragen?“
Gretchen lächelte ihren Vater dankbar an. „Danke Papa. Es wird schon alles gut gehen. Wir, nun, wir reden wieder miteinander.“
„Ach Kälbchen, seht zu das ihr das wieder auf die Reihe bekommt. Wenn das auseinandergeht bekommt deine Mutter einen Nervenzusammenbruch.“
Er tätschelte ihren Arm, stellte die kleine Tasche mit dem notwendigsten ans Fußende ihres Bettes und verließ das Zimmer in dem Gretchen lag. War ja klar, Hauptsache Mama ist zufrieden. Pfff! Na wenigstens hat er erlaubt das Marc mich morgen operiert. Hoffentlich ist Marc damit überhaupt einverstanden. Ich wusste ja gar nicht das er morgen frei hat. Was wenn er morgen schon etwas vor hat? Aber warum sollte er etwas vorhaben? Vielleicht hat er ja schon eine andere? Quatsch Gretchen, Marc hat sicherlich keine andere, das wüsste ich doch. Oder? Aber dann wäre er nicht so zärtlich zu mir gewesen. Warum musste ich mir auch diesen verflixten Knöchel brechen? Na zum Glück ist das Knie wirklich nur geprellt. Auch wenn es wahnsinnig weh tut. Ich kann das alles immer noch nicht fassen was Marc mir da alles erzählt hat. Ich habe Marc also wirklich nicht betrogen! Ich bin so froh das diese Ungewissheit endlich ein Ende hat. Nur weswegen hat Gina das nur getan?! Ich begreife das einfach nicht! Was wollte sie damit bezwecken? Hoffentlich vertagen Marc und ich uns wieder. Er weiß zwar jetzt das ich ihn nicht betrogen habe und er hat mich auch im Wald gefunden, trotzdem ist alles noch so distanziert zwischen uns. Ich will ihn nicht verlieren!

Gretchen sah auf als sie die Tür öffnete. Doch die Hoffnung das Marc zu ihr käme erfüllte sich nicht, stattdessen sah sie sich mit äußerst unwillkommenem Besuch konfrontiert. „Du?! Was willst du denn hier?!“
Gina trat an Gretchen´s Bett heran. „Ich wollte nach dir sehen.“
Gretchen schaute sie feindselig an. „Was soll das hier Gina? Was willst du? Ich weiß was du getan hast! Warum? Was habe ich dir getan das du so zu mir bist?!?“
„Deine Mutter hat mir gesagt das du im Krankenhaus liegst. Ich denke ich sollte dir ein bischen was erklären.“
„Ja das denke ich auch!!!“ Boah sie ist so eine, so eine BLÖDE KUH!!!!
„Weißt du“, begann Gina, „du hast alles was ich mir immer gewünscht habe. Und ich, ich habe nur Pech. Erst verliere ich meinen Job und meine Wohnung in London, dann fliege ich nach Afrika und und werde dort auch noch von dem Mann von dem ich dachte das er mich liebt nur ausgenommen. Ich war einfach so fertig. Also habe ich bei dir zuhause angerufen weil ich dachte wenn du mir wieder vorheulst wie Marc dich mal wieder verarscht hat würde es mir besser gehen. Aber stattdessen erzählt mir deine Mutter wie glücklich du bist! Da wurde ich so verdammt wütend!! Ich wollte einfach das du auch mal merkst wie es ist etwas zu verlieren!!“ Gina schwieg kurz. „Es tut mir ja jetzt auch leid, ich weiß das ich etwas übertrieben habe. Weiß doch schließlich jeder dass das bei euch beiden eh nicht gehalten hätte. Männer wie Marc stehen einfach nicht auf Frauen wie dich. Vor allem wenn nicht sie schon zwei Kinder bekommen haben. Sei also froh das du ihn los bist.“ Plötzlich, von einer Sekunde auf die andere, wechselte Gina´s Stimmung und sie strahlte Gretchen an. „Stell dir vor ich habe jetzt einen neuen Job! In Neuseeland! Ist das nicht toll?!“
Gretchen sah Gina entgeistert an. „Du bist doch völlig durchgeknallt. Denkst du wirklich ich kann mich mit dir freuen? Verdammt Gina, du hast meine Ehe zerstört!“
„GINA VERSCHWINDE!! GEH NACH NEUSEELAND UND NERV DA DIE LEUTE ABER VERSCHWINDE AUS BERLIN UND LASS GRETCHEN ENDLICH IN RUHE!!“ Gina und Gretchen zuckten zusammen. Im Türrahmen stand ein äußerst wütender Marc. Was bildet sich diese Schlampe ein hier aufzutauchen und auch noch so einen Mist von sich zu geben!! Ich hätte sie am liebsten direkt rausgeschmissen aber ich wollte wissen was sie von Gretchen möchte. Aber den Irrsinn muss sich wirklich keiner anhören!
Gina zuckte nur gleichgültig mit den Schultern. „Ich wollte sowieso gerade gehen. Habt noch ein schönes Leben. Ich werde euch allerdings kein Glück wünschen.“ Hoch erhobenen Hauptes stolziere sie an Marc vorbei. Dieser trat an Gretchens Bett. Verunsichert blickte sie zu Marc auf. „Wie lange hast du da schon gestanden?“ Marc räusperte sich. „Ich habe sie hier reingehen sehen und naja, ich wollte schauen was sie jetzt schon wieder vorhat. Ist alles okay?“ Nicht das sie Gretchen noch versucht etwas anzutun. Zutrauen würde ich es ihr ja. Die ist ja völlig irre!!
Gretchen zuckte mit den Schultern. „Ich weiß nicht. Ich kann einfach nicht verstehen warum sie das getan hat.“ Sie sah ihn traurig an, in ihren Augen glänzten Tränen. „Was habe ich denn falsch gemacht Marc?“
Er setzte sich auf die Bettkante und nahm ihre Hand. „Du hast nichts falsch gemacht Hasenzahn. Diese Frau ist einfach nur krank! Das einzige was man dir zum Vorwurf machen kann ist das dein Herz einfach zu groß ist und du ihr noch eine Chance geben wolltest und sie mitgenommen hast.“
Zögerlich, fast schon ängstlich, stellte sie ihm die Frage die ihr so sehr auf der Seele brannte: „Was wird jetzt aus uns Marc?“ Aus Angst vor seiner Antwort starrte sie auf die Bettdecke.
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BeitragThema: Re: Fanfiction von Kristin    Fanfiction von Kristin  - Seite 6 EmptySo Nov 06, 2011 12:33 pm

Langsam drehte Marc ihren Kopf so das er ihr in die Augen sehen konnte. „Gretchen, ich, es, es tut mir leid dass ich dir nicht mehr vertraut habe. Ich habe nur das offensichtliche gesehen und dich ziemlich verletzt. Also wenn jemand so eine Frage stellen müsste dann ja wohl ich. Gretchen, gibst du uns noch eine Chance?“
Sie öffnete überrascht ihren Mund. Er entschuldigt sich bei mir? Er fragt mich ob ich uns noch eine Chance gebe?
„Marc, du weißt ich habe das nie gewollt.“ Als sie nicht weitersprach interpretierte Marc ihr schweigen als endgültige Antwort und wollte gehen doch Gretchen hielt ihn zurück. Ich habs vermasselt.
„Warte, ich bin noch nicht fertig.“ Marc setzte sich wieder und sah sie angespannt an. Warum können Frauen nicht ganz einfach mit einem klaren „Ja“ oder einem klaren „Nein“ antworten?!
Doch statt etwas zu sagen zog Gretchen Marc zu sich. Kurz bevor sich ihre Lippen berührten wisperte sie: „Ich liebe dich.“ Dann küsste sie ihn. Erleichtert zog Marc sie an sich und vertiefte den Kuss.
Jedoch brach er den Kuss ab als er etwas feuchtes spürte. Er löste sich von Gretchen und sah überrascht das Tränen ihre Wangen hinabströmten. „Ha – Gretchen, was ist denn?“ Sie lächelte leicht. „Ach es ist einfach nur gerade etwas viel für mich. Heute Morgen noch dachte ich das du mir nie verzeihen könntest und jetzt bist du hier.“ Marc musste lächeln. „Tja sieht so aus als braucht es mehr um uns auseinanderzubringen.“ Er sah auf seine Uhr. Mist, schon so spät. „Es ist gleich 10 Uhr. Helena und Bastian werden sicherlich schon schlafen. Ähm ich werde dann auch mal gehen, eigentlich wollte ich heute Abend noch deinen Vater sprechen und ihn überreden die OP morgen mir zu überlassen aber jetzt werde ich ihn wohl nicht mehr erreichen. Du hast ihn doch vorhin gesprochen. Hat er dir gesagt wann genau du operiert wirst?“
„Marc ich möchte nicht das du fährst und außerdem hast du morgen früh Dienst. Also könntest du ruhig hier übernachten.“ Marc runzelte die Stirn. „Was meinst du damit ich habe morgen früh Dienst? Morgen ist mein freier Tag Hasenzahn.“
„Du hast morgen früh eine Operation Liebling. Und da es sich um meinen Knöchel handelt wäre es ganz schön wenn du dich jetzt hinlegst und dich ausruhst. Oder soll ich meinen Vater anrufen und ihm sagen das der Rössel mich nun doch operieren soll?“ Marc´s Mund klappte auf und starrte sie verblüfft an. Sie hat alles schon mit ihrem Vater geregelt?!
Als Gretchen jedoch Anstalten machte aufzustehen erwachte er aus seiner Erstarrung und hielt sie eilig zurück. „Wo willst du hin? Du sollst dich doch schonen!“
„Marc ich möchte nur auf die Toilette. Außerdem will ich endlich aus den schmutzigen Sachen hier raus. Mein Vater hat mir was zum Wechseln mitgebracht.“
Kurzerhand half Marc ihr aufzustehen und ihr zur Toilette zu gelangen. Bevor sie die Tür hinter sich schloss sagte er noch zu ihr: „Ich werde dann mal schauen wo ich ein zweites Bett herbekomme.“
Gretchen zog eine Flunsch. „Oh, ich dachte wir könnten uns doch meins teilen. Also hm, ich meine du als mein Arzt solltest doch meine Vitalwerte immer überprüfen können, besonders weil ich doch morgen operiert werde.“ Marc sah sie überrascht an und für eine kurze Zeit war er sprachlos. „Ähm ja ähm gut. Dann warte ich hier einfach kurz“, brachte er schließlich hervor. Schmunzelnd schloss Gretchen die Tür. Wer hätte das gedacht. Marc Meier sprachlos.

Einige Zeit später kam sie wieder heraus. Zu ihrem Unmut hatte das anziehen ihres Pyjamas mit dem lädierten Bein länger gedauert als gedacht. So ein Mist! Warum muss das auch nur so schwierig sein? Marc ist bestimmt schon eingeschlafen dabei dachte ich wir könnten ein wenig kuscheln.
Doch zu ihrer Überraschung saß Marc noch hellwach auf dem Bett, allerdings nur noch mit Boxershorts bekleidet. Als er sie sah kam er auf sie zu und half ihr sich ins Bett zu legen. Dann legte er sich neben sie und zog sie an sich. Gretchen seufzte zufrieden und kuschelte sich an ihn. Das ist so schöööön! Jetzt merke ich erst wie sehr ich sie vermisst habe.
Plötzlich fiel Marc etwas siedend heiß ein. Scheiße die Hochzeit! Gretchen wird bestimmt nicht mit Gipsfuß vor den Traualtar humpeln wollen!
„Hasenzahn?“ „Hm?, kam es von ihr verschlafen. Sie war schon fast eingeschlafen gewesen. Die vergangenen Nächte hatte sie kaum geschlafen und jetzt wo sie endlich wieder neben Marc liegen konnte hatte sich eine bleierne Müdigkeit über sie gelegt.
„Wollen wir die Hochzeit und die Taufe verschieben? Du bist verletzt und wirst noch einige Wochen einen Gips tragen müssen.“
Gretchen setzte sich vorsichtig auf um ihm in die Augen sehen zu können. „Marc ich möchte mir die Hochzeit und die Taufe nicht von Gina versauen lassen. Wenn wir das verschieben erreicht sie doch nur was sie möchte. Dann humpel ich eben zu dir zum Altar und der Hochzeitstanz wird auch nicht nach Llambi´s Vorstellungen sein aber ich werde mir diesen Tag nicht von Gina kaputt machen lassen!!“
Plötzlich veränderte sich Gretchen´s Blick. Ihr wurde Bewusst wie nah sie Marc war und Erregung flammte in ihr auf. „Hasenzahn? Ist alles in Ordnung? Du schaust so komisch.“ Doch Gretchen reagierte nicht auf seine Frage. Begehrlich glitt ihr Blick über seinen bloßen Oberkörper. Und endlich verstand Marc was in Gretchen vorging und ein breites Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, ging es ihm doch momentan ganz genauso. So wie sie schaut ist sie mindestens genauso rattig wie ich. Ich würde sie am liebsten hier und jetzt bumsen. Aber sie ist verletzt. Ihr Knöchel muss morgen operiert werden.
Er beugte sich zu ihr um sie zu küssen, als jedoch Gretchen den Kuss vertiefen wollte brach er ihn ab. „Gretchen?“, mit belegter Stimme sprach er sie an. Sie hatte mittlerweile ihre Hand auf Wanderschaft gehen lassen und es fiel ihm sichtlich schwer sich zu beherrschen. „Gretchen nicht. Du bist verletzt. Morgen wirst du operiert.“ Sie sah ihn an, eine Träne lief über ihre Wange. Was habe ich denn jetzt schon wieder falsch gemacht?
„Findest du mich nicht mehr attraktiv?“ WHAAAT?!? „Wie kommst du denn darauf?“, er starrte sie mit offenem Mund an. „Na weil du nicht, weil du nicht mit mir schlafen möchtest“, schluchzte Gretchen und weitere Tränen bahnten sich ihren Weg.
Marc setzte sich auf und sah seine Frau wütend an. „Schlag dir den Gedanken mal ganz schnell aus dem Kopf Hasenzahn!! Das ist mit Abstand das dümmste was du in letzter Zeit von dir gegeben hast! Natürlich finde ich dich attraktiv und heiß! Und ich würde dich am liebsten hier und jetzt vernaschen. Aber ich will dir nicht weh tun.“
„Du findest mich wirklich noch begehrenswert?“, sie blickte ihn durch den Tränenschleier an. Fluchend griff Marc nach ihrer Hand und legte sie in seinen Schritt. „Spürst du das Hasenzahn?! Ich finde dich verdammt heiß! Selbst jetzt wo du mich mal wieder zur Weißglut treibst! Wie kommst du überhaupt auf so eine Schnapsidee?“ Gretchen schluchzte auf. „Naja Gina hat doch vorhin gesagt das Männer wie du nicht auf Frauen wie mich stehen würden. Vor allem weil ich schon zwei Kinder geboren habe.“
Marc wischte ihr die Tränen von den Wangen und sah ihr tief in die Augen. „Gretchen du bist wunderschön und verdammt heiß! Ja, du hast zwei Kinder geboren. Unsere Kinder. Die beiden wundervollsten Kinder die es gibt. Und dafür liebe ich dich noch mehr. Lass dich nicht immer von anderen verunsichern. Vor allem nicht von so einer Schlampe wie Gina!!“ Oh das hat er jetzt aber süß gesagt! Marc legte sich wieder hin. „Und jetzt komm her.“ Er zog sie vorsichtig an sich. „Tut mir leid“, schniefte Gretchen während sie sich wieder an ihn kuschelte. Marc seufzte. „Ist ok, schlaf einfach Hasenzahn.“
Ihre Selbstzweifel sind wirklich zum verrückt werden! Sobald sie wieder zuhause ist werde ich ihr zeigen wie heiß ich sie finde!
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BeitragThema: Re: Fanfiction von Kristin    Fanfiction von Kristin  - Seite 6 EmptyMo Nov 07, 2011 7:12 am

Am nächsten Morgen wurde Gretchen operiert. Marc ließ es sich zwar nicht anmerken aber er war ganz schön nervös als er sich für die Operation fertig machte. Um sich zu sammeln starrte er in den Spiegel und atmete tief durch. Ganz ruhig Meier! Das schaffst du. Das ist nur eine Operation am Knöchel, das hast du schon zig mal gemacht. Eine Platte, ein paar Schrauben, fertig. Wenn es nur nicht Gretchen´s Knöchel wäre. Aber ich bekomme das hin. Bin schließlich der Beste! Wenn ich doch nur eine fähigere Assistenz hätte. Wehe Knechtelsdorfer macht auch nur einen Fehler!
Er atmete noch einmal tief ein ehe er in den OP trat. Gretchen lag dort bereits und die Narkose begann langsam zu wirken.
„Marc…“ „Ruhig Hasenzahn, entspann dich. Lass Gott nur mal arbeiten. Wirst sehen dein Knöchel wird besser sein als vorher.“ Um seine Augen bildeten sich Lachfältchen, ein Zeichen dafür das er grinste. Gretchen lächelte ihn noch einmal zärtlich an ehe sie die Augen schloss.
„Sabine Musik“, wies er die Schwester an. Als dann allerdings Disturbed aus den Boxen schallte fluchte er. „Sabine haben sie die CD nicht gewechselt?!“ „Nein Herr Doktor Meier, hätte ich das tun sollen?“ Dumm wie ein Stück Brot! Wobei, Brot kann schimmeln, sie nicht. Wie soll ich mich denn dabei auf Gretchen´s Knöchel konzentrieren?! Ganz ruhig Meier! Reg dich nicht auf du musst gleich noch Hasenzahn aufschneiden. „Sabine schalten sie einfach auf Radio um. Skalpell!“
Nachdem Sabine einen Sender eingestellt hatte der ihm zusagte setzte er routiniert das Skalpell an und schon kurze Zeit später lag Gretchen´s Knöchel vor ihm. „Knechtelsdorfer absaugen!“ Mit zitternder Hand führte Maurice den Sauger in die offene Wunde. Marc rollte mit den Augen. „Herrgott noch mal! Was soll das denn jetzt?! Konzentrieren Sie sich gefälligst!!“
„Entschuldigen Sie Herr Doktor, aber es macht mich nervös eine Kollegin zu operieren!“ Dem jungen Österreicher stand der Schweiß auf der Stirn.
Gereizt entriss Marc ihm den Sauger. „Halten Sie die Haken! Und bitte vernünftig! Wir wollen schließlich das der Haase bald wieder hoppeln kann!“

Die restliche Operation verlief schweigend. Marc verbannte jeden Gedanken an Gretchen aus seinem Kopf und arbeitete höchst konzentriert.

Nach der Operation zog er sich nur Handschuhe, Maske und den OP-Kittel aus ehe er Gretchen folgte die zurück in ihr Zimmer geschoben worden war. Er zog sich einen Stuhl heran, ergriff ihre Hand und verharrte so dort. Die OP ist gut verlaufen. Keine Komplikationen, keine Fehler. Jetzt muss sie nur noch aufwachen. Ich glaube das war meine schwerste Operation. Nicht von der Komplexität, aber ich hatte noch nie eine so große Angst einen Fehler zu machen.
Es klopfte und Marc sah auf. Sabine trat ein, mit einer Nierenschale in der Hand. „Herr Doktor Meier, ich habe hier noch den Schmuck von der Frau Doktor. Sie musste ihn ja vor der Operation ausziehen.“
„Geben Sie her. Und Sabine? Sie haben Ihren Job da drinnen heute ganz vernünftig gemacht.“
Sabine strahlte bis über beide Ohren als sie Marc die Schale übergab. So ein Kompliment, und dann auch noch von Marc.
„Ähm würden Sie uns dann bitte alleine lassen?“ Marc sah die Krankenschwester wartend an, die wie paralysiert vor ihm stand und ihn dümmlich angrinste. Merke, Sabine nie wieder loben. Sie grinst als hätte sie was weiß ich was genommen. Das ist echt unheimlich. „Natürlich.“ Eilig verließ Sabine den Raum um Günni von dem Lob zu erzählen.
Marc sah in die Nierenschale. Auch seinen Ehering hatte er dort hineingelegt, weil er vor der Operation nicht noch einmal in sein Büro hatte gehen wollen. Langsam schob er ihn sich über den Finger. Dann griff er in die Schale und holte Gretchen´s Ehering heraus. Vorsichtig nahm er ihre Hand und steckte ihr den Ring wieder an den Finger. In der Nierenschale lag auch noch ihr Medaillon, er klappte es auf und sah es sich die Fotos an.
Mittlerweile hatten sie die Bilder darin geändert. Auf der einen Seite war eines von Gretchen und ihm, auf der anderen Seite strahlten ihm seine Kinder entgegen. Lächelnd schloss er das Medaillon wieder, legte es zurück in die Nierenschale, stellte sie auf den Nachttisch und griff wieder nach Gretchen´s Hand. Sie müsste eigentlich bald aufwachen.
Kaum hatte er das gedacht bemerkte er eine leichte Bewegung ihrer Hand. Sofort stand er auf und beugte sich über sie. „Gretchen?“, er flüsterte ihren Namen und strich über ihre Wange.
Langsam öffneten sich ihre Augen. Erst wanderten ihre Augen orientierungslos durch den Raum doch dann traf ihr Blick sein Gesicht. „Marc.“ Leise murmelte sie seinen Namen. Sie war immer noch nicht ganz da, doch ihr Blick wurde minütlich wacher.
„Hey, na? Ausgeschlafen?“ Lächelnd strich er über ihre Haare.
Es vergingen einige Minuten in denen sie sich nur ansahen. Schließlich war Gretchen wieder wach genug um einen ganzen Satz hervorzubringen.
„Wie ist die OP gelaufen?“ Marc grinste und setzte sich wieder auf seinen Stuhl. „Du wurdest von mir operiert Hasenzahn, was erwartest du denn?“
Gretchen musste lachen. „Blödmann. Jetzt sag schon. Wenn es nämlich Probleme gegeben hat bist du deinen Job los.“
Er zog seine Augenbraue in die Höhe. „Sagt das Professorentöchterchen?“ Sie streckte ihm die Zunge raus. „Nein, aber mein Vater sagte gestern das du mächtig Ärger bekommst wenn etwas passiert.“
„Und das sagst du mir jetzt?“ „Ich wollte dir nicht unnötigen Druck machen. Und jetzt sagt schon, wie ist es gelaufen?“
Marc strich mit dem Daumen über ihre Wange. „Keine Komplikationen, keine Fehler. Alles hat perfekt geklappt. Bald wirst du wieder über die Gänge hoppeln können. Bis dahin wirst du allerdings Krücken nehmen müssen.“
Gretchen seufzte. „Schon blöd das ich mir den Knöchel brechen musste oder?“ Marc nickte. „Warum bist du da überhaupt rumgelaufen?“ „Ach ich weiß auch nicht. Ich musste einfach raus. Also habe ich meinen Mp3-Player geschnappt und bin einfach losgelaufen. Ich war total in Gedanken und habe nicht auf den Weg geachtet. Plötzlich habe ich das Gleichgewicht verloren und bin gestürzt.“
„Dich kann man aber auch nicht eine Minute alleine lassen oder?“, Marc grinste sie an. „Dann pass in Zukunft besser auf mich auf.“
Marc wurde ernst. „Das werde ich Gretchen.“ Mit einem Kuss besiegelte er sein Versprechen.
„Wann kann ich nach Hause?“, war ihre nächste Frage nachdem sie sich voneinander gelöst hatten. Marc seufzte. „Ich würde dich eigentlich ganz gerne bis morgen noch im Krankenhaus lassen.“ Gretchen zog eine Flunsch. „Aber warum denn? Ich habe mit dir doch einen fähigen Arzt an meiner Seite. Was soll also denn schon groß passieren?“
In diesem Moment klopfte es und Franz öffnete die Tür. Ihm folgte Nella mit dem Kinderwagen der Zwillinge. „Kälbchen du bist ja schon wach! Wie ist die Operation gelaufen?“ „Alles ohne Komplikationen. Gretchen dürfte bald wieder laufen können.“ Marc stand auf und beugte lächelnd sich über den Kinderwagen. „Na ihr beiden? Geht’s euch gut? Wir haben uns ja lange nicht mehr gesehen.“
Unterdessen war Franz zu seiner Tochter getreten. „Na mein Kälbchen, wie geht es dir denn?“ „Noch ein wenig müde von der Narkose aber ansonsten geht es mir gut. Papa wann kann ich nach Hause? Ich möchte nicht länger im Krankenhaus liegen.“ „Na also bis morgen wirst du noch hier bleiben müssen.“ Gretchen seufzte genervt. „Ich will aber nicht! Ich will nach Hause!“ Marc trat mit seiner Tochter auf den Arm zu Gretchen. „Es ist doch nur zu deinem besten Gretchen.“ Doch das sah Gretchen ganz anders. Trotzig schaute sie ihn an. „Dann entlasse ich mich eben auf eigene Gefahr!“ Marc biss die Zähne zusammen. Normalerweise würde er Gretchen jetzt einen ziemlich lautstarken Vortrag halten, doch da Franz mit im Raum war unterdrückte er mühsam diesen Impuls und beschränkte sich darauf seine Frau wütend anzuschauen.
„Kälbchen das ist doch Unsinn! Was ist denn wenn dir etwas passiert? Ich bin nicht die ganze Zeit zuhause und deine Mutter kann auch nicht immer nach dir schauen. Außerdem weiß ich nicht ob sie so genau wüsste was zu tun ist. Nein das kommt nicht in Frage. Du bleibst hier bis morgen unter ärztlicher Aufsicht!“
„Aber Papa ich würde doch…“ „Kein aber Margarethe!“ „Aber Papa“, begann Gretchen erneut, „ich würde doch bei Marc wohnen.“
Für einen Moment verschlug es Franz die Sprache und er sah nur mit offenem Mund von Marc zu Gretchen und zurück.
„Ja dann, ähm, dann, ähm, hole ich mal die Papiere!“ Kopfschüttelnd verließ er das Krankenzimmer seiner Tochter. „Bei den beiden ist aber auch immer etwas los. Schrecklich, da komme ich gar nicht mehr hinterher.“
„Ich ähm lasse euch dann am besten auch mal alleine.“ Nella hob Bastian aus den Wagen und reichte ihn seiner Mutter, ehe sie eilig den Raum verließ. Schnell weg, Marc sieht aus als würde er gleich jemanden erdolchen. Hoffentlich gibt das jetzt nicht schon wieder den nächsten Streit.
„Tja dann, sieht es ja so aus als ob ich doch nach Hause könnte“, Gretchen sah ihren Mann triumphierend an. Marc schnaubte. „Bist du jetzt stolz auf dich ja? Und wer sagt überhaupt das du wieder bei mir wohnen kannst?!“
Schlagartig wich alle Farbe aus Gretchen´s Gesicht. „A-aber i-ich dachte das wir, nun weil wir doch jetzt wissen das ich dich nicht, das wir dann wieder zusammen…“ Marc musste sich ein grinsen verkneifen als er Gretchen so herumstottern sah. Als dann aber noch Tränen dazu kamen schritt er ein. „Hasenzahn das war nicht ernst gemeint.“
Durch den Tränenschleier sah sie ihn an. „Nicht?“ „Nein“, er strich ihr über die Wange. „Sobald du aufstehen kannst und dich sicher fühlst fahren wir nach Hause.“

Vier Stunden später betrat Gretchen die Wohnung. Marc war zwischenzeitlich das Auto holen gefahren und hatte dabei noch Gretchen, Bastians und Helenas restliche Sachen aus dem Hause Haase geholt.
Dementsprechend vollgepackt war er auch, da Gretchen ihm ja nicht beim tragen helfen konnte. „So das wäre dann alles“, stöhnend ließ sich Marc auf die Couch fallen. „Was hast du denn bitte alles mit zu deinen Eltern genommen?!“
„Naja ich wusste ja nicht ob du mich zurück nimmst“, nuschelte Gretchen unsicher und setzte sich neben Marc. Puh, endlich sitzen. So ganz auf dem Damm bin ich ja noch nicht. Aber wenn Marc das mitbekommt schickt er mich bloß wieder zurück ins Krankenhaus. Ich wollte einfach nicht länger dort liegen. Ich wollte wieder zurück. Hierher, in unsere Wohnung. Hier gehöre ich hin.
„Schau mal Hasenzahn.“ Marc riss sie aus ihren Gedanken und deutete auf Bastian. Dieser hatte sich wieder auf den Bauch gerollt und seinen Oberkörper aufgestemmt. Nun versuchte er so langsam zu seinen Eltern zu robben.
„Wow! Klasse Bastian! Das machst du ganz toll!!“ Gretchen und Marc feuerten ihren Sohn an, doch auf halber Strecke verließ ihn die Kraft.
Marc stand auf und holte ihn zu ihnen. „Das hast du toll gemacht kleiner Mann!“ Er strahlte seinen Sohn stolz an.
„Tja sieht so aus als müssten wir in der nächsten Zeit noch mehr auf die beiden aufpassen. Schau nur, Helena fängt auch an zu robben.“
Tatsächlich schaffte es Helena sogar bis zu Gretchen zu robben. Diese hob sie hoch. „Na du bist aber sportlich junge Dame.“
Als Bastian und Helena zeitgleich gähnten grinste Marc Gretchen an. „Scheint so als müssten sie sich von ihrem Sportprogramm erholen. Bleib bloß sitzen“, raunzte er sie an als Gretchen Anstalten machte aufzustehen. „Ich bringe die beiden eben selbst ins Bett.“

Gretchen zuckte erschrocken zusammen als sich ungefähr 20 Minuten später zwei Arme um ihre Schultern schlangen. „Gott hast du mich erschreckt.“ Sie sah Marc vorwurfsvoll an. „Ja, Gott trifft es ganz gut. Und jetzt komm.“
Gretchen griff nach ihren Krücken und stand auf. „Wohin willst du denn?“ Marc verdrehte die Augen. Gestern wollte sie noch im Krankenhaus über mich herfallen und heute versteht sie mal wieder gar nichts. Mit den Krücken dauert das viel zu lange.
Kurzerhand hob er sie hoch, trug sie ins Schlafzimmer und setzte sie dort vorsichtig ab. „Marc, was ist wenn Helena und Bastian..“, stammelte Gretchen verlegen als Marc sich an ihrer Hose zuschaffen machte. „Hasenzahn die beiden werden mit Sicherheit anderthalb bis zwei Stunden schlafen. Solange haben wir Zeit für uns und die werden wir jetzt auch ausgiebig nutzen!“ Grinsend beugte er sich über sie und küsste Gretchen leidenschaftlich.


Hallo meine Lieben. Ich habe eine Bitte. Um was es genau geht findet ihr im Kommentarthread. Der Link ist unten in meiner Signatur. Vielen Dank schon einmal eure Kristin :-)
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BeitragThema: Re: Fanfiction von Kristin    Fanfiction von Kristin  - Seite 6 EmptyDi Nov 08, 2011 9:39 am

Marc stand vor dem Spiegel und richtete sich seine Krawatte. In etwa einer Stunde ist es so weit. Scheiße bin ich nervös! Aber warum nur? Es gibt doch gar keinen Grund dafür. Wir sind schließlich schon verheiratet.
Marc trat aus dem Bad heraus. Auf dem Flur warteten bereits Cedric und Mehdi. Zwar war Jochen, neben Mehdi, sein zweiter Trauzeuge doch Cedric hatte sich Angeboten den Fahrer zu spielen während Jochen mit den Zwillingen schon zur Kirche unterwegs war.
„Können wir?“ Cedric sah ihn fragend an. „Los, lasst uns keine Zeit verlieren.“ Ich will endlich Gretchen sehen. Bin echt gespannt wie sie aussehen wird.
Gemeinsam gingen sie zu seinem Wagen. Leise brummelnd quetschte sich Mehdi auf den kleinen Notsitz, während Marc vorne Platz nahm.
Als sie losfuhren legte Cedric eine CD an und grinste Marc an. „So, zur Einstimmung. Vielleicht überlegst du es dir ja noch mal.“
Oje, was kommst wohl jetzt.
Cedric drehte die Anlage voll auf als die ersten Takte des Liedes erklangen. [Rammstein - Du hast] Kopfschüttend sah Marc aus dem Fenster. Das ist doch mal wieder typisch für ihn! Klar kann ich Gretchen treu sein! Und das werde ich auch! Knalltüte!
Als sie vor der Kirche hielten sprach Cedric ihn noch einmal an: „Und? Du bist dir wirklich sicher? Ich meine, gut ihr seid vielleicht vor dem Gesetz schon verheiratet aber das heute ist kirchlich man. Mit dem da oben macht man keine Späße. Wenn du sie vor Gott heiratest ist das wirklich bis der Tod euch scheidet!“
Marc schnaubte beim Aussteigen. „Ich wusste gar nicht das du gläubig bist.“ Mehdi und Cedric taten es ihm gleich. „Ich geh vielleicht nicht in die Kirche und gut, mit dem begehren von anderer Männer Frauen hab ich´s auch nicht so, aber die Heirat in der Kirche ist schon etwas woran ich glaube. Auch wenn ich es nie machen würde. Mich für ewig an eine Frau zu ketten.“ Cedric sah sich um. „Ich such mal nen Zigarettenautomaten.“
Mehdi trat zu Marc welcher sich unruhig das Jackett glatt strich. „Du hörst aber jetzt nicht auf den Hampelmann oder? Du würdest Gretchen das Herz brechen!“
„Mehdi bist du noch ganz dicht?! Natürlich werde ich nicht auf ihn hören! Ich werde das durchziehen!“
Mehdi entspannte sich. „Warum habt ihr den Kerl eigentlich eingeladen?“ Marc seufzte. „Weil er Gretchen das Leben gerettet hat“, begründete Marc die Entscheidung Cedric einzuladen. Doch das war eigentlich nur die halbe Wahrheit. Denn seit er Gretchen operiert hatte, hatten Cedric und er sich gelegentlich getroffen. Und ganz nebenbei ihr Zwistigkeiten beigelegt. Sie hatten sich während des Studiums immer gut verstanden. Bis Marc sich das erste Mal richtig für eine der Studentinnen interessiert hatte. Wochenlang hatte er ihr den Hof gemacht. So wie er es noch nie für eine Frau getan hatte. Und dann hatte Cedric sie abgeschleppt.
Marc hatte die beiden quasi inflagranti erwischt – und war noch am selben Abend wutschäumend aus der Wohnung ausgezogen welche sie sich geteilt hatten.
Mehdi ist der einzige, gut bis auf Gretchen, der von dieser Sache weiß. Keine Ahnung warum aber als wir einmal viel zu viel gesoffen haben, habe ich es ihm erzählt. Und auch das ich es Cedric nie verzeihen würde. Wie stehe ich denn jetzt da wenn ich ihm sage das ich es doch tue? Dann bin ich ja genauso ein Weichspüler wie er!!
„Denkst du sie kommt?“, fragte er stattdessen und schaute immer wieder auf die Kirchturmuhr. „Wer?“ Marc verdrehte die Augen. „Angela Merkel. Na Hasenzahn wer denn sonst?!?“ „Klar wird sie kommen. Mach dir da mal keine Gedanken. Und jetzt komm. Du solltest eure Gäste begrüßen. Gretchen wird sich sicherlich gleich auf den Weg zur Kirche machen.“
Widerwillig ließ sich Marc von Mehdi mitschleifen.
„MARC OLIVIER!! DA BIST DU JA ENDLICH!!“ Boah ne! Warum musste Gretchen auch darauf bestehen das ich sie einlade!

„Gretchen kommst du?“ Nella schaute um die Ecke. Sie trug ein violettes Kleid und passende Schuhe. Lächelnd humpelte Gretchen auf ihre Schwester zu.
„Und freust du dich?“ Gretchen nickte. „Ja und ich bin so schrecklich nervös.“ Sie hielt ihre Hand hoch und Nella konnten sehen das sie zitterte. „Das wird schon. Komm das Auto ist da.“ Gemeinsam verließen die beiden Schwestern das Haus. Draußen wartete bereits Nella, die zweite Trauzeugin, und hielt die Tür des Mercedes auf den Franz extra für seine Tochter gemietet hatte. [Auto ]
Zu dritt machten sie sich auf den Weg zur Kirche. Gretchen war anfangs überrascht als Marc darauf bestanden hatte in der gleichen Kirche zu heiraten in der sie auch damals Frank das Ja Wort gegeben hatte. Doch als er mit der Sprache herausrückte und ihr sagte das er damals, als sie entführt wurde, dort gebetet hatte und diese Kirche ihm deswegen etwas bedeutete, war sie sehr gerührt gewesen.
Heute ist es soweit. Heute werde ich Marc kirchlich Heiraten und Helena und Bastian werden getauft. Habe die beiden heute noch gar nicht gesehen da ich heute Morgen schon in aller Frühe von Mama abgeholt wurde und mit ihr nach Hause gefahren bin. Also ich meine zu ihrem Haus. Ach wie auch immer. Dort hat auch schon der Friseur gewartet und mir diese tolle Frisur gezaubert. Hinten sind sie zwar offen, so wie Marc das mag, aber oben sind einige Strähnen aufgesteckt so das dort der Schleier hinpasst. Mein Kleid passt mir Gott sei Dank auch noch. Obwohl ich durch den ganzen Stress nach dem Junggesellinnenabschied ganze 6 Kilo abgenommen habe!
Ich bin furchtbar aufgeregt. Gut, Marc und ich sind eigentlich schon verheiratet, aber so eine kirchliche Hochzeit ist doch schließlich etwas ganz besonderes oder? Nur etwas schade das ich nicht am Arm meines Vaters auf Marc zulaufen werde, sondern neben meinem Vater her mit Krücken humpeln werde. Aber es geht eben nicht anders. Zum Glück fällt der Gips unter dem Kleid nicht auf und die Schneiderin hat freundlicherweise den Rock etwas gekürzt so dass ich an meinem linken Fuß einen flachen weißen Schuh tragen kann damit es nicht noch einen Unfall gibt. Hoffentlich gefalle ich Marc!

Sie sah an sich herunter. Ihr Kleid bestand aus 3 Teilen. Zum einem dem Reifrock. Darüber kam ein wundervoller weißer Rock mit einer kleinen Schleppe und zu guter letzt trug sie ein schulterfreies Oberteil mit Cappuccinofarbenen Stickereien und farblich passenden Pailletten.
„Denkt ihr ich gefalle Marc?“, fragte sie unsicher die anderen beiden. Was wenn ich Marc nicht gefalle? Weiß lässt mich doch immer so dick aussehen! Auch wenn man mich dieses Mal nicht einnähen musste.
„Gretchen du siehst wunderschön aus!“, beteuerten Nella und Melissa gleichzeitig. „Marc wird hin und weg sein wenn er dich sieht“, fügte Melissa noch hinzu.
„Meint ihr wirklich? Ich sehe nicht aus wie eine Presswurst? Vielleicht sollten wir nochmal zurück fahren und ich ziehe etwas anderes an.“
„Gretchen jetzt spinn mal nicht rum! Außerdem sind wir schon da!“, Nella deutete aus dem Fenster. Wenn man Gretchen sieht vergeht einem wirklich die Lust am Heiraten. Ich habe noch nie jemanden so nervös gesehen. Franz öffnete die Autotür und zuerst stiegen Nella und Melissa aus und gingen in die Kirche wo bereits die Hochzeitsgesellschaft versammelt war.
Marc, der bereits vorne am Altar stand, warf seiner Cousine einen nervösen Blick zu. Sie lächelte aufmunternd und streckte kurz den Daumen hoch.
„Na siehst du“, raunte Mehdi ihm zu, „Gretchen ist hier. Gleich wird sie reinkommen. Denk daran das du dich nicht umdrehst. Du darfst sie erst sehen wenn sie neben dir steht.“ Ich bin erst beruhigt wenn sie neben mir steht. Boah so nervös war ich noch nicht mal bei meinem ersten Mal.

Franz half unterdessen seiner Tochter aus dem Wagen und reichte ihr die Krücken. Gretchen musste lächeln als sie sah das ihre Mutter die Krücken mit Schleifen gepimpt hatte.
„Na Kälbchen, bist du bereit?“ Ihr Vater strahlte sie an. Gretchen nickte als Pfarrer Thies auf sie zukam. „So, diesesmal aber richtig oder?“, er zwinkerte ihr zu.
„Dann wollen wir mal.“ Er stellte sich vor die geöffnete Tür und Franz und Gretchen nahmen hinter ihm ihre Positionen ein.
Unruhig wartete Gretchen auf das Einsetzen der Einzugsmusik. Hoffentlich gefalle ich Marc. Hoffentlich sagt Marc auch wirklich ja. Aber warum sollte er das nicht tun? Hoffentlich stolper ich nicht. Und hoffentlich trete ich mit den Krücken nicht aufs Kleid und reiße es kaputt! Oh mein Gott, mir ist ganz schlecht vor lauter Aufregung! Vielleicht sollten wir das einfach lassen, nicht das ich mich in der Kirche übergebe! Ich sehe die Schlagzeile der Bild schon vor mir: „Berliner Professorentochter findet eigene Hochzeit zum kotzen!“ Marc wird sich von mir trennen wenn so etwas passiert! Das spüre ich ganz genau!!
Oh mein Gott ich habe eine Panikkattacke! Ich brauche Schokolade!! Sofort! Warum haben Hochzeitskleider keine versteckte Tasche für so etwas?!? Das ist doch überlebenswichtig!!

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BeitragThema: Re: Fanfiction von Kristin    Fanfiction von Kristin  - Seite 6 EmptyMi Nov 09, 2011 1:14 pm

Doch da setzte auch schon die Musik ein. [Lesley Gore - Chapel of love ] Die Gäste erhoben sich und Gretchen betrat an der Seite ihres Vaters die Kirche. Was ist das für eine Musik? Das ist doch nicht der Hochzeitsmarsch der abgemacht war. Warum haben wir überhaupt einen Chor?
Marc trat nervös von einem Bein aufs andere während Gretchen den Gang entlangschritt. Er spürte wie sie ihm immer näher kam. Hoffentlich ist sie nicht sauer wegen der Musikänderung. Ich dachte das lenkt sie vom Denken ab. Sie macht sich um jedem Mist einen Kopf und wahrscheinlich hat sie eben noch überlegt wo sie Schokolade herbekommt. Wann ist sie denn endlich hier vorne?! Ich will sie endlich sehen!!
Endlich bin ich vorne. Man hatte ich einen schiss das irgendetwas passiert. Ohh Marc sieht im Anzug so sexy aus!!
Marc drehte sich um und sah Gretchen an. Es fehlte nicht viel und sein Mund wäre aufgeklappt. Wow!!
Verlegen lächelte Gretchen ihm zu während er ihr half sich auf einen der Stühle vor dem Altar zu setzen. Ob ich wohl Marc gefalle?
„Du bist die schönste Frau die ich kenne Gretchen“, hauchte er ihr in dem Moment ins Ohr in dem er sich selbst hinsetzte. Eine zarte röte breitete sich auf ihren Wangen aus.
Dann wandten sich die beiden Pfarrer Thies zu welcher sich mit den letzten Klängen des Liedes vor sie gestellt hatte.
„Liebe Brüder und Schwestern im Glauben, liebe Hochzeitsgäste und liebes Brautpaar“, begann er und lächelte Marc und Gretchen freundlich zu, „wir haben uns heute hier zusammengefunden weil ihr Ja sagen wollt. Ja zu eurer Liebe, ja zu eurer Ehe und Ja zu Gott. Euer Glaube soll eure Ehe festigen und sie wappnen für das was noch alles kommen mag. Passend dazu ist der Trauspruch den ihr beide euch ausgewählt habt.“ Er machte eine kurze Kunstpause.
„Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf; sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbitten, sie rechnet das Böse nicht zu; sie freut sich nicht über Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles. Die Liebe hört niemals auf.“ [Korinther 13,4-8a]
Gretchen und Marc sahen sich an. Es hat Ewigkeiten gedauert bis wir uns auf einen Spruch einigen konnten. Sie hatte eine riesige Liste, aber ich fand die alle Scheiße. Also habe ich bei Google einfach Trausprüche Kirche eingegeben und bing, ploppte eine Seite auf und dort stand der Spruch.
Marc hat den Spruch gefunden nachdem er meine mühsam zusammengetragene Liste zum kotzen fand. Er hat mir einen Ausdruck mit dem Bibelspruch auf den Tisch geknallt und gesagt: „Entweder den oder keinen.“ Und ich fand ihn von Anfang an klasse. Er passt auch irgendwie zu uns.

„Nicht wahr, das ist ein ganz schön langer Katalog von Eigenschaften, die angeblich zur Liebe gehören! Fast wie ein Rezept ist das ja: Wenn man Liebe leben will, dann nehme man: Langmut, Güte, Demut... Man halte sich mit Prahlen zurück, blähe sich nicht auf, ertrage alles... Liebe Margarethe, lieber Marc, ihr liebt euch doch, braucht ihr also solche Rezepte? Brauchen Verliebte überhaupt einen, der ihnen sagt: So und so ist die Liebe? Wenn man den Liebesromanen glaubt, dann geht doch alles wie von selbst in der Liebe: Da begegnen sich zwei und schon springt ein Funke über. "Er war wie vom Donner gerührt", lesen wir da. Oder aber noch gefährlicher: "Als sie ihn sah, schlug der Blitz ein, mitten ins Herz." Bei anderen Romanautoren werden sogar religiöse Töne angeschlagen: "Es kam über ihn wie eine Offenbarung." Seriöse Schriftsteller drücken die gleiche Sache ein bisschen feiner aus: Da werden zwei Herzen entflammt; da wird ein keuscher Jüngling, der, weiß Gott, nicht an Frauen dachte, plötzlich vom Weiblichen angezogen; da sitzen zwei bei Mondschein auf einer Bank, denken nichts Böses und schon schießt Amor heimtückisch aus dem Hinterhalt seine vergifteten Pfeile auf sie ab...“ Pfarrer Thies ließ seinen Blick durch die Kirche schweifen ehe er fortfuhr.
„Eines haben diese Redeweisen von der Liebe gemeinsam: Man könnte meinen, die Liebenden selbst seien ganz unbeteiligt. Es sieht so aus, als wären sie nur Statisten in einem Stück, in dem sie doch eigentlich die Hauptrolle spielen sollten. Aber sie handeln selbst gar nicht - die Liebe scheint mit ihnen zu spielen. Da springen Funken, Blitze schlagen ein und Pfeile schwirren... Die Verliebten sind dem anscheinend komplett wehrlos ausgeliefert und wissen gar nicht recht, was mit ihnen geschieht. Ist die Liebe wirklich so? Zugegeben, am Anfang kann es so aussehen - und bei euch war's ja wohl auch so ähnlich. Das mit der Liebe passiert oft wirklich auf den ersten Blick. Die Liebe stürzt uns in einen Strudel der Gefühle und reißt uns mit sich...“
Marc musste grinsen. Naja ganz so war es bei uns nicht – jedenfalls nicht bei mir. Ja! Genau so war es als ich Marc das erste Mal auf dem Schulhof gesehen habe!
„Aber wie geht's weiter? Was ist, wenn die erste Verliebtheit abflaut und das bleibt nicht aus? Was ist, wenn zwischen zwei Herzen die Funken nicht mehr so hörbar knistern? In Romanen ist immer genau an dieser Stelle Schluss. Wenn's richtig interessant wird, wenn der Alltag der Liebe beginnt, werden die Dichter seltsam wortkarg. Auf den letzten Seiten kriegen sich die zwei - man hat es ja meist schon geahnt - und fertig. Aber was kommt dann? Liebe Margarethe, lieber Marc! Euer Trauspruch beginnt da, wo die Dichter aufhören: Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig. Sie ist nicht eifersüchtig, sie prahlt nicht... Ja, das ist wie ein Rezept, wie eine Anweisung, zumindest sind es gute Ratschläge oder Empfehlungen. Die Bibel scheint nichts davon zu halten, allein auf die Macht der Liebe zu setzen, sich ganz auf den Überschwang der Gefühle zu verlassen - schon gar nicht, wenn man für immer beisammen bleiben will. Die Liebe ist langmütig..., das heißt, ihr müsst selbst etwas hinzutun zu der Liebe, die euch zuerst ergriffen hat!
Liebe Margarethe, lieber Marc, ihr habt gewiss auch schon Erfahrungen gemacht, mit dieser gegenseitigen Liebe, für die wir auch selbst etwas tun müssen? Ihr seid ja doch auch schon ein paar Schritte durch die Zeit hindurchgegangen, die nach dem "ersten Blick" kommt. Wenn man sich schon eine Weile kennt, dann hat man es sicher nicht nur leicht miteinander gehabt. Verliebtheit allein, hätte da nicht durchgehalten. Ihr habt den Verzicht um des andern willen kennengelernt und seid dadurch nicht ärmer geworden, sondern reicher. So hat eure Ehe, noch längst vor dieser Trauung, ihre erste Bewährungsprobe bestanden. So seid ihr über den Punkt hinaus, wo die Schriftsteller meist am Ende sind. Im Trauspruch, den ihr euch ausgesucht habt, scheint mir nun eine Hilfe zu liegen, zusammen in der Liebe noch weiter zu gehen. Wir kommen damit auch der wirklichen Liebe auf die Spur und damit dem, was wir für unsere Liebe tun können: ...die Liebe ist gütig. Sie ist nicht eifersüchtig, sie prahlt nicht und bläht sich nicht auf. Sie handelt nicht unschicklich, sucht nicht ihren Vorteil, sie lässt sich nicht herausfordern und trägt das Böse nicht nach. Ja, das ist eine ganze Menge! Da habt ihr - da haben wir alle, die wir lieben sollen, lieben dürfen - ein Leben lang zu tun! Fast wird es uns ein wenig bange davor. Wer kann das alles aufbringen? Aber euer Vers geht noch weiter: Die Liebe erträgt alles, hofft alles, hält allem Stand. Spätestens hier spüren wir es: Das ist für uns Menschen - und wenn wir uns noch so sehr lieben - einfach zu groß, zu gewaltig! Das können wir nicht...allein. Aber wer soll uns helfen? Beim Lieben und dabei, alles zu tun, was uns möglich ist? Der allerletzte Satz eures Trauspruchs gibt uns den entscheidenden Hinweis: Die Liebe hört niemals auf. Dabei wissen wir doch: Unsere Liebe hört auf, muss einmal enden, spätestens wenn wir von dieser Welt müssen. - Wenn sie aber nicht enden soll....dann muss ein anderen hinter ihr stehen. Wir wissen, wer das ist: Gott ist der Ursprung unserer Liebe. Von Jesus Christus haben wir gehört: Gott ist selbst die Liebe. Und bei ihm, diesem Jesus, können wir lernen, wie die Liebe aussieht, auch die zwischen Eheleuten. Denn dieser Jesus hat uns die Liebe Gottes gebracht und am eigenen Leibe vorgelebt. Und wenn wir sein Leben anschauen, dann werden wir genau das daran ablesen können, was euer Trauvers so ausdrückt: ...die Liebe ist gütig. Sie ist nicht eifersüchtig, sie prahlt nicht und bläht sich nicht auf. Sie handelt nicht unschicklich, sucht nicht ihren Vorteil, sie lässt sich nicht herausfordern und trägt das Böse nicht nach, erträgt alles, hofft alles... Aber an ihm können wir eben auch sehen, was wir für die Liebe tun können und woher die Kraft kommt, dass wir die große Aufgabe der Liebe doch bewältigen können. Was hat Jesus getan, wenn die Flamme seiner Liebe heruntergebrannt war? Wir hören es immer wieder im Evangelium: Er ist in die Stille gegangen, mal in die Wüste, mal auf einen einsamen Berg... Und was hat er dort getan? Er hat gebetet, er war mit Gott allein, er hat ihm gesagt, was ihn beschäftigt hat und - ganz offenbar - hat er dann Hilfe bekommen, so das er weitergehen konnte, weiter lieben konnte... Keiner sage jetzt: Das ist doch aber recht wenig...Beten...in die Stille gehen... Wer es übt, der spürt es schnell und immer wieder: Im Gebet liegt ein ungeheurer Kraftquell, in der Stille kommt uns Gott nah und gute Gedanken, Entscheidungen, auch die Stärke neu miteinander anzufangen und einander zu verzeihen... Das weiß ja sogar der Volksmund: In der Ruhe liegt die Kraft! Liebe Margarethe, lieber Marc, das möchte ich euch gern von heute mitgeben: Wenn ihr doch auch in eure gemeinsame Zukunft euren schönen Trauspruch mitnehmen wollt, dass ihr ihn immer wieder einmal lest, euch vielleicht einprägt und manchmal vorsagt, vielleicht auch gemeinsam!? Wenn ihr dann wieder an den Punkt gelangt, an dem ihr meint, da wird aber doch sehr viel verlangt, dann erinnert euch auch daran, was wir an Jesus über die Liebe lernen: Wenn uns die Liebe schwerfällt, wenn uns die Kraft ausgeht, dann gehen wir in die Stille, holen wir uns im Gebet Hilfe. Wir werden erfahren, dass wir nicht allein sind, das unsere Liebe immer wieder neu wird, aufgefrischt aus Gottes Liebe. Ich wünsche Euch beiden eine Liebe, die euer ganzes gemeinsames Leben hält und sich in Stille und Gebet immer wieder die nötige Stärke holt. Das können wir für die gemeinsame Liebe tun: Vor Gott kommen, stille sein vor ihm und betend auf ihn hören.“


Anmerkung:
Ich habe lange versucht eine eigene Predigt zu dem Bibeltext zu schreiben, aber es ist einfach nichts vernünftiges dabei heraus gekommen. Da aber für mich eine Predigt Bestandteil eines Traugottesdienstes ist habe ich mir eine aus dem Internet heraus gesucht und hier eingefügt. Ich hoffe ihr seid mit deswegen nicht böse. Hier der Link.[LINK]
Außerdem möchte ich an dieser Stelle allen Danken die mir bei der Auswahl der Lieder geholfen haben. Vielen Dank! Und vielen Dank auch für eure lieben Worte!!!!!
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BeitragThema: Re: Fanfiction von Kristin    Fanfiction von Kristin  - Seite 6 EmptyDo Nov 10, 2011 8:07 pm

Pfarrer Thies trat beiseite und gab den Blick auf den Chor frei. Marc und Gretchen sahen sich verwundert an. Es war nicht abgesprochen gewesen das nach der Predigt eine Musikeinlage kommen sollte. Das überraschendste war allerdings das sich Nella und Melissa zum dem Chor stellten Die ersten Takte des Liedes erklangen und Gretchens Augen wurden vor Rührung feucht. Oh ich liebe diesen Song! [I will follow him - Sister Act] Und als Melissa auch noch nach vorne trat und den Solopart von Schwester Mary Roberts sang musste sogar Marc schlucken. Die Überraschung ist den beiden aber gelungen. Ich wusste gar nicht das Melissa so gut singen kann!
Nach dem das Lied geendet hatte trat Pfarrer Thies wieder vor die beiden und bat alle sich zu erheben.
Gretchen ergriff Marc´s Hand und stützte sich auf ihn damit sie nicht auf ihre Krücken zurückgreifen musste.
„Nachdem wir die Worte der Heiligen Schrift gehört haben, frage ich euch vor Gott und der mit euch versammelten Gemeinde“, er wandte sich an Marc. „Marc Olivier Meier, willst du Margarethe Meier, die Gott dir anvertraut, als deine Ehefrau lieben und ehren und die Ehe mit ihr nach Gottes Gebot und Verheißung führen, in guten und in bösen Tagen, bis der Tod euch scheidet? So antworte: ‚Ja, mit Gottes Hilfe.“
„Ja mit Gottes Hilfe“, wiederholte Marc klar und deutlich den Satz.
Nun wandte sich Pfarrer Thies an Gretchen: „Margarethe Meier, willst du Marc Olivier Meier, den Gott dir anvertraut, als deinen Ehemann lieben und ehren und die Ehe mit ihm nach Gottes Gebot und Verheißung führen, in guten und in bösen Tagen, bis der Tod euch scheidet? So antworte: ‚Ja, mit Gottes Hilfe.“
„Ja mit Gottes Hilfe“, wiederholte auch Gretchen den Satz und strahlte Marc glücklich. Pfarrer Thies gab ihnen das Zeichen sich auf die Kniebank zu knien. Er legte seine Hände auf ihre Köpfe und sprach den Segen: „Der Herr segne dich und behüte dich. Der Herr lasse sein Angesicht über dir leuchten und sei dir gnädig. Der Herr erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir Frieden.“ [4. Mose 6, 24-26]
Während Gretchen und Marc sich wieder hinstellten drehte sich Pfarrer Thies zum Altar, griff nach einer Schale in welcher die Eheringe der beiden lagen und nickte Marc zu.
Dieser räusperte sich, nahm Gretchens Ring und streifte ihn ihr über den Finger während er folgendes sagte. „Margarethe Meier, ich nehme dich an als meine Frau. Ich verspreche dir die Treue in guten und in schlechten Tagen, in Gesundheit und Krankheit, bis der Tod uns scheidet. Ich will dich lieben achten und ehren alle Tage meines Lebens. Trage diesen Ring als Zeichen unserer Liebe und Treue!“
Nun nahm Gretchen Marc´s Ring aus der Schale ergriff seine Hand steckte ihn an seinen Ringfinger und sprach: „Marc Olivier Meier, ich nehme dich an als meinen Mann. Ich verspreche dir die Treue in guten und in schlechten Tagen, in Gesundheit und Krankheit, bis der Tod uns scheidet. Ich will dich lieben achten und ehren alle Tage meines Lebens. Trage diesen Ring als Zeichen unserer Liebe und Treue!
„Sie dürfen die Braut jetzt küssen.“
„Nichts lieber als das“, erwiderte Marc laut und zog Gretchen, unter vereinzelten Lachern über seine Aussage, in seine Arme und küsste sie. Endlich! Auf die Stelle habe ich die ganze Zeit gewartet!
Sie lösten sich erst wieder voneinander als die ersten Klänge des nächsten Musikstücks erklangen. [Bette Midler - The Rose]
Gemeinsam lauschten sie dem Lied und sahen sich dabei immer wieder lächelnd an. Ich hab´s getan! Ich habe es wirklich getan! Und ich bin glücklich.
Jetzt sind wir auch vor Gott verheiratet. Ich bin ja so glücklich!! Und gleich werden auch noch Bastian und Helena getauft.
„Wir sind hier nicht nur zusammengekommen um eure Ehe vor Gott zu bekunden, sondern auch um eure Kinder, Helena und Bastian zu taufen. Ich möchte euch nun bitten, liebe Eltern und liebe Paten nach vorne zu treten.“
Nella und Jochen traten mit Bastian und Helena auf dem Arm zu Mehdi und Melissa ans Taufbecken. Marc half Gretchen und legte seinen Arm um ihre Tallie um sie zu stützen. Dadurch konnten sie zwar nicht selbst ihre Kinder halten doch Nella und Jochen hielten sie sicher.
„Liebe Eltern und liebe Paten, Sie bringen heute Ihre Kinder, damit sie auf den Namen des dreieinigen Gottes getauft werde. Versprechen Sie, ihnen von Gott zu erzählen, den christlichen Glauben nahezubringen und ihnen zu helfen, als Christ in unserer Zeit zu leben, dann antworten sie: Ja, mit Gottes Hilfe!”
„Ja mit Gottes Hilfe!“, sagten alle vier im Chor und Bastian quittierte es mit einem freudigen quietschen.
Pfarrer Thies gab Jochen zu verstehen das er mit Bastian nach vorne ans Taufbecken treten sollte damit er die Taufe vollziehen konnte.
„Bastian Meier ich taufe Dich auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“
Er zeichnete mit Taufwasser dreimal ein Kreuz auf die Stirn des Täuflings ehe er den Taufspruch verlas: „Aber die auf den Herren harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.“ [Jes 40,31]
Melissa entzündete als Patentante die Taufkerze an der Osterkerze während Nella und Mehdi zusammen mit Helena an den Pfarrer herantraten, damit dieser sie auch taufen konnte.
„Helena Meier ich taufe Dich auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ Auch ihr zeichnete er dreimal ein Kreuz auf die Stirn und verlas ihren Taufspruch: „ Er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen, dass sie dich auf den Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt.“ [Psalm 91,11.12]
Auch Mehdi entzündete die Taufkerze während Pfarrer Thies die Hochzeitsgesellschaft bat gemeinsam das Vater unser zu beten.
Anschließend gab er noch bekannt wofür die heutige Kollekte bestimmt war und gab dem Organist ein Zeichen.
Als die Musik einsetzte [Pachelbel - Canon in D] erhoben sich alle von ihren Plätzen und langsam schritten Marc und Gretchen hinter Pfarrer Thies den Mittelgang entlang. Lilly lief vorneweg und streute Blumen. Hinter ihnen gingen ihre Trauzeugen, die als Paten auch Helena und Bastian trugen.
Auf dem Platz vor der Kirche wurde das Brautpaar zunächst von allen beglückwünscht, anschließend gab es ein Gruppenfoto. Zwar war geplant auch ein paar Hochzeitsfotos nur von Gretchen, Marc und den Kindern zu machen, diese sollten aber an einem anderen Tag geschossen werden.
Während sich die Gäste auf ihre Autos verteilten um zum Festsaal zu fahren half Marc Gretchen in das Auto mit dem sie schon zu Kirche gefahren worden war. Er selbst setzte sich neben sie. Da ihr Kleid es nicht erlaubte sich anzuschnallen zog Marc sie ihn seine Arme und hielt sie eng umschlungen. „Bastian und Helena waren ganz brav.“ Marc nickte. „Sind ja auch unsere Kinder, die lassen sich von so ein bisschen Wasser nicht aus der Ruhe bringen.“
Gretchen lachte leise und drehte sich so dass sie ihm in die Augen blicken konnte. „Ich liebe dich Marc.“ „Ich dich auch, und ich freue mich schon wenn wir heute Abend alleine sind und ich schauen kann was du drunter trägst.“ Er grinste sie verschmitzt an und küsste sie zärtlich.
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BeitragThema: Re: Fanfiction von Kristin    Fanfiction von Kristin  - Seite 6 EmptySa Nov 12, 2011 11:02 pm

Doch bis zur Hochzeitsnacht musste Marc sich noch eine Weile gedulden, denn nun stand erst einmal die Feier mit Freunden, Verwandten und Arbeitskollegen an. Und nach der, für seinen Geschmack viel zu kurzen Autofahrt, wurden die beiden von allen umringt und kamen kaum zur Ruhe.
Zum Glück hatten sich Bärbel und Elke bereit erklärt ihre Enkelkinder zu füttern, denn sie begannen gerade damit Karottenbrei zu essen und das hätte auf Gretchens Kleid mit Sicherheit Spuren hinterlassen.
Leider entwickelte sich das Füttern von Helena und Bastian zu einem Wettstreit zwischen den beiden Großmüttern bei dessen Ende sich die beiden die Breigläschen gegenseitig über den Kopf kippen wollten, doch Mehdi und Jochen griffen beherzt ein und nahmen den beiden Streithähnen die Gläschen weg.

Nach dem Menü zog Marc Gretchen von ihrem Stuhl hoch und führte sie auf die Tanzfläche. Das Licht wurde abgedunkelt und nur ein Strahler über ihnen war noch erleuchtet. „Marc was soll das?“, zischte Gretchen ihm zu. „Was wohl Hasenzahn? Dem Brautpaar gehört der erste Tanz, also darf ich bitten?“ Er hielt ihr auffordernd die Hand hin. Aber wir hatten doch gesagt wir tanzen nicht weil ich einen Gips habe. „Vertrau mir Hasenzahn, das klappt schon.“ Zögerlich nickte Gretchen und legte ihre Hand in die seine. Musik erklang und er zog sie an sich und begann sich langsam mit ihr im Takt zu wiegen. [Kasey Cisyk - You light up my life] „Wir werden zwar keinen Wiener Walzer hinbekommen aber es klappt doch wie du siehst.“ Vorsichtig drehte er sich langsam mit ihr und beobachtete wie Gretchen strahlte. Ihre Augen funkelten dabei wie Sterne und gemeinsam drehten sie sich langsam über die Tanzfläche. Als die Band das nächste Lied anspielte traten auch andere Paare auf die Tanzfläche. [Westlife - Raise me up] Doch Marc und Gretchen hatten nur Augen füreinander. Sie ist so wunderschön! Mein Gretchen! Ich liebe ihn so sehr! Wie oft habe ich von diesem Moment geträumt! Und jetzt ist er endlich da, und es ist so viel schöner als ich es mir ausgemalt habe.
Als die Band ihr nächstes Lied anstimmte brachte Marc Gretchen wieder zurück zu ihrem Platz. [Jimmy Barnes & Tina Turnder- Simly the best] „Mein Sohn, würdest du mit deiner Mutter tanzen?“ Elke trat an die beiden heran. Marc verdrehte leicht die Augen doch er ging widerspruchslos mit seiner Mutter mit.
Gretchen sah beiden lächelnd nach, ehe sie nach ihren Krücken griff und wieder aufstand. Solange Marc beschäftigt ist werde ich kurz raus etwas frische Luft schnappen, hier drinnen ist es so warm!

Als das Lied endete löste Marc sich von seiner Mutter und wollte zurück zu Gretchen, doch zu seiner Verwunderung saß sie nicht an ihrem Tisch. Wo ist sie denn hin? „Habt ihr Hasenzahn gesehen?“, fragte er Gabi und Cedric die sich gerade mit Champagner betranken. Gabi deutete auf die Tür die zur Terrasse führte. „Sie ist da hinaus.. HICKS.“
Marc trat auf die Terrasse hinaus und sah sich suchend um. Außerhalb der von den Lichtern erhellten Bereichen stand Gretchen an der Brüstung.
„Was machst du hier draußen?“, fragte er als er sich zu ihr stellte. Gretchen lehnte sich an ihn und sah in den sternenklaren Nachthimmel. „Ich wollte etwas frische Luft schnappen.“ Oh eine Sternschnuppe! „Wünsch dir was Hasenzahn“, murmelte Marc in ihr Ohr. Ich wünsche mir das alles so bleibt wie es ist.
Lächelnd drehte sie sich zu Marc um doch ihr lächeln erstarb als sie entdeckte wer sich noch auf der Terrasse befand. „Hasenzahn? Alles in Ordnung?“ Warum schaut sie denn so komisch? Habe ich was im Gesicht?
„Was willst du hier? Wie bist du hier rein gekommen?“ Gretchen achtete nicht auf Marc´s Frage sondern konzentrierte sich nur auf den ungebetenen Besucher. Marc drehte sich um und staunte nicht schlecht als er Gina mit einem Glas Rotwein aus sie zu schlendern sah.
„Oh ich hatte doch noch die Einladung die mir deine Mutter gegeben hat. Wie ich sehe siehst du in deinem Kleid mal wieder richtig fett aus. Du solltest wirklich begreifen das du so etwas niemals wirst tragen können.“
Gretchen schluckte, das hatte gesessen.
„Verpiss dich Gina! Du bist hier nicht erwünscht!“, Marc sah sie wütend an. Was fällt der ein so mit Gretchen zu sprechen?!?
Gina aber kümmerte sich nicht um Marc´s Aufforderung zu gehen sondern stand ganz locker vor den beiden.
„Habt ihr also doch noch geheiratet? Warum begreift ihr einfach nicht dass das mit euch nie etwas werden wird?“ Sie schüttelte mittleidig den Kopf.
„Aber mir soll es egal sein wenn du in dein Unglück rennst Gretchen. Ich werde mein Glück in Neuseeland finden! Aber eine Sache werde ich mir nicht nehmen lassen…“
Mit Schwung schüttete Gina den Rotwein auf Gretchen´s Kleid und drehte sich auf dem Absatz um.
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BeitragThema: Re: Fanfiction von Kristin    Fanfiction von Kristin  - Seite 6 EmptyMo Nov 14, 2011 6:35 pm

Gretchen sah ihr schockiert hinter her. WAS ZUR HÖLLE?!
Gina schlüpfte gerade wieder in den Saal als Gretchen aus ihrer Erstarrung erwachte und ihr hinter her humpelte. „BLEIB STEHEN!! WAS FÄLLT DIR EIN?!?“
Augenblicklich verstummte die Band, alle Gespräche erstarben und alle Augen wandten sich Gretchen und Gabi zu.
„Was denn? Das Kleid sieht bei dir doch sowieso beschissen aus also macht das auch keinen Unterschied mehr.“
Gretchen wollte auf sie losstürmen doch Marc, der ihr gefolgt war, hielt sie zurück. „MARC LASS MICH LOS!! DU BIST SO ABARTIG GINA!! ICH HASSE DICH!!“
Doch Marc verstärkte nur seinen Griff. „Gretchen hör auf. Das bringt doch nichts. Denk an deinen Knöchel.“ Mein Knöchel ist mir SCHEISSEGAL!! Ich will ihr nur eine runterhauen!!
In diesem Moment schrie Gina auf. Gabi hatte ihr kurzerhand die Schale mit dem restlichen Schokoladenpudding über den Kopf gestülpt.
„Verpiss dich!“, schrie sie Gina wütend an die in der Zwischenzeit von Franz rüde am Arm gepackt und aus dem Saal geführt wurde.
Marc starrte Gabi überrascht an. Was war das denn gerade? Mit so einer Aktion habe ich jetzt wirklich nicht gerechnet.
„Na los, spielt weiter“, forderte Gabi die Band auf. „Könnt ihr von Tina Turner „The Bitch is back?“ [Tina Turner - The Bitch is back] Als das Lied begann schnappte Gabi sich den völlig überraschten Cedric und zog ihn mit sich auf die Tanzfläche. Es wird Zeit endlich mal wieder Spaß zu haben! Und der hier scheint mir dafür genau der richtige zu sein. Und Arzt ist er auch noch! Oh Girls just wanna have fun!!
Marc starrte mit offenem Mund den beiden hinterher, ehe ihn Gretchen wieder in die Realität zurück beförderte. „Jetzt habe ich den ganzen Abend aufgepasst damit ich mich nicht bekleckere und jetzt das! Und wir wollten übermorgen doch noch zum Fotografen! Was mach ich denn jetzt?!“ Ihre Augen füllten sich mit Tränen.
Marc zog sie kurzerhand wieder mit sich auf die Terrasse und schloss die Tür hinter sich. „Nicht weinen. Ich rufe morgen früh direkt den Fotografen an und werde den Termin verschieben. Das Kleid kommt direkt in die Reinigung die werden den Fleck schon rausbekommen ok?“ Gretchen sah ihn unglücklich an. „Aber ich wollte doch hübsch für dich sein.“
Marc fuhr ihr mit dem Daumen über die Wange. „Gretchen du bist wunderschön. Selbst wenn du im Kartoffelsack vor mir stehen würdest. Aber nicht das du das jetzt als Aufforderung siehst.“
Gretchen musste lächeln, ganz so wie es Marc beabsichtigt hatte. Er gab ich einen raschen Kuss. „So Hasenzahn, und jetzt komm, Blumenstrauß werfen und dann machen wir uns vom Acker.“ „Brautstrauß Marc.“ „Bitte?“ „Es heißt Brautstrauß und nicht Blumenstrauß.“ „Wie auch immer.“
„Gretchen?“ Überrascht drehte sich Gretchen zu Melissa um, welche auf die Terrasse getreten war. „Melissa? Was gibt’s?“
„Kommst du kurz mit? Wir haben dir ein zweites Kleid besorgt.“ „Ihr habt was? Aber wann?“
„Das ist noch eine Überraschung Hasenzahn“, mischte sich nun Marc ein. „Geh einfach mit Melissa.“ Gretchen sah ihren Mann verwirrt an, doch sie folgte widerspruchslos Melissa in einen Lagerraum, wo auch Rita und Elke schon warteten. „Öhm was ist denn hier los?“
„Nicht lange reden. Ausziehen.“ Elke trat an sie heran und öffnete den Reisverschluss des Oberteils. Verschämt hielt es Gretchen fest damit es nicht runter rutschte. „Was soll das?“ Elke rollte mit den Augen. „Ja willst du denn mit dem Fleck rumlaufen? Ich kenne eine Reinigung und die machen für mich schon mal eine Ausnahme. Sie werden das Kleid abholen und reinigen.“ „Außerdem ist das eh so geplant gewesen das du dich, bevor ihr fahrt, umziehst.“ Rita trat an sie heran und nahm ihr das Oberteil weg. „Mit wem ist das geplant? Warum weiß ich davon nichts?“
„Gretchen es ist mit Marc geplant und eine Überraschung für dich also würdest du jetzt einfach mitmachen?“ Melissa hielt ihr einen Kleidersack hin während Gretchen endlich aktiv wurde und Rock und Reifrock auszog. Verlegen stand sie in ihrer Brautwäsche im Raum. Oh Gott, so sollte mich doch nur Marc sehen! Und jetzt stehe ich so vor seiner Mutter und seiner Tante!! Melissa ist ja nicht so schlimm. Aber ich stehe fast nackt vor meiner SCHWIEGERMUTTER!!
„Los, zieh es an. Ich habe es ausgesucht und ich möchte endlich sehen ob es dir steht.“ Melissa nickte ihr aufmunternd zu und endlich griff Gretchen nach dem Kleidersack.

Ungefähr 10 Minuten dauerte es bis sich Gretchen umgezogen hatte. Marc hatte in der Zwischenzeit nervös auf dem Flur davor gewartet. Zwar kannte er das Kleid, aber er war gespannt wie es an Gretchen aussah und ob es ihr überhaupt gefiel.
Als sich die Tür endlich öffnete klappte ihm die Kinnlade hinunter. Nervös biss sich Gretchen auf die Unterlippe. „Gefalle ich dir?“ [Kleid]
„Machst du witze?! Natürlich! Und jetzt komm wirf endlich deine verdammten Blumen damit wir loskönnen!“ Der Weg ist schließlich weit genug! Warum hat er es denn auf einmal so eilig?
Da ihre Krücken noch im Lagerraum lagen, Marc aber nicht länger warten wollte, stützte sie sich auf ihn und betrat so wieder den Festsaal.
„ALLE MAL HER HÖREN!“ Marc wartete ab bis er die ungeteilte Aufmerksamkeit aller hatte ehe er fortfuhr. „Gretchen wird jetzt ihre Blumen werfen. Also alle, dings, unverheirateten Frauen nach vorne.
Unruhe entstand als sich eine Schar Damen zusammendrängte. Gretchen lachte als sie den bunten Haufen sah. „Na dann wollen wir mal.“ Sie drehte sich mit dem Rücken zur Gruppe. „3, 2, und 1!“, bei eins warf sie den Brautstrauß in hohem Bogen über den Kopf.


Na wer wird ihn wohl fangen? Gabi? Nella? Melissa? Hassmann? Elke?
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BeitragThema: Re: Fanfiction von Kristin    Fanfiction von Kristin  - Seite 6 EmptyMi Nov 16, 2011 8:53 am

Gretchen wandte sich um zu sehen wer denn den Strauß gefangen hatte. Sabine?! „FRAU DOKTOR ICH HABE IHN GEFANGEN!! MUSS ICH IHN JETZT WEITERWERFEN?!“, rief Sabine freudestrahlend.
Marc schlug sich mit der flachen Hand auf die Stirn und Gretchen starrte die Krankenschwester einige Sekunden fassungslos an ehe sie ihre Sprache wiederfand. „Ähm Sabine das ist ein alter Brauch. Diejenige welche den Strauß fängt wird als nächstes heiraten.“
Jetzt war es an Sabine Gretchen anzustarren, ehe sie wie ein abgestochenes Ferkel quietschte und Günni um den Hals fiel.
„Da das nun geklärt wäre machen wir uns nun auf den Weg.“ Dankbar nahm er den Autoschlüssel an den Franz ihr reichte. „Kommst du Hasenzahn?“
Gretchen und Marc verabschiedeten sich von ihren Gästen und Marc führte Gretchen zu dem Auto mit dem sie auch hergefahren waren, nur mit dem Unterschied das er Gretchen die Beifahrertür aufhielt und anschließend selbst auf dem Fahrersitz platz nahm.
Im Wagen beugte er sich als erstes zu ihr rüber und küsste sie lange und verlangend. Schwer atmend löste sich Gretchen schließlich von ihm.
„Los lass uns nach Hause fahren“, flüsterte sie als Marc den Wagen startete.
„Wer sagte denn das wir nach Hause fahren?“ „Ja aber, aber wohin denn dann? Es ist doch abgemacht das Mama solange auf Bastian und Helena aufpasst bis wir nach Hause kommen.“ „Gretchen, wohin wir fahren wirst du erfahren wenn wir da sind. Nur so viel. Wir haben drei Tage. Drei Tage nur für uns. Du weißt das uns dein Vater keinen Urlaub für Flitterwochen geben konnte, aber ich habe diese drei Tage herausgeschlagen. Deine Eltern werden solange auf Bastian und Helena aufpassen, die beiden sind also bestens versorgt.“ Gretchen sah ihn gerührt an. „Wir flittern?“ Er blickte kurz zu ihr rüber ehe er sich wieder auf die Straße konzentrierte. „Nicht direkt. Aber das werden wir noch. Sieh es eher als eine Art Erholung von dem ganzen Stress der letzten Wochen.“
Schweigend fuhren sie auf die Autobahn, jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Wie süß von Marc! Wo es wohl hingeht? Vielleicht nach Paris? Ich wollte schon immer mal nach Paris! Ist schließlich die Stadt der Liebe!
Hoffentlich gefällt es ihr.
„Marc? Wegen vorhin“, Marc stöhnte innerlich auf. Wehe jetzt kommen wieder irgendwelche Komplexe wegen dieser Gina Schlampe!
„Denkst du da läuft was zwischen Gabi und Cedric?“ Er sah sie schockiert an. „Meinst du?!“ Gretchen zuckte mit den Schultern. „Naja sie haben sich heute Abend immer wieder unterhalten und wie die beiden getanzt haben… Also ich finde ja das die beiden gut zusammen passen würden.“
„Hasenzahn spinnst du? Du weißt doch selbst wie krank Gabi ist!! Was wenn sie bei ihm genau das gleiche abzieht?!“
„Marc Gabi hat sich geändert. Sie ist nicht mehr so. Sonst hätte sie doch wohl kaum Gina den Pudding übergeschüttet. Ich glaube nicht das sie bei Cedric noch mal so etwas versucht. Der Tod ihres Kindes und auch die Sache mit diesem Igor hat sie ganz schön verändert.“
„Trotzdem ich werde Cedric vorwarnen. Ich traue ihr einfach nicht. Auch wenn sie heute Abend was richtig gemacht hat.“
„Marc das wirst du nicht! Lass die beiden in Ruhe!“
Marc seufzte. „Naja wenigstens hat er die Hände von meiner Cousine gelassen.“ „Naja die hat ja auch…“ Gretchen biss sich auf die Zunge. Scheiße!!
„Was hat Melissa?!“, als Gretchen nicht antwortete blickte Marc ernst zu ihr rüber. „Gretchen! Was ist mit Melissa?!?“
„Marc sie hat gar nichts. Aber jetzt weiß ich warum sie nicht wollte das ich dir etwas sage. Zwischen ihr und Jochen hat es wohl gefunkt. Sie telefonieren öfters und treffen sich ab und zu. Mehr weiß ich auch nicht.“
„Mit DEINEM Bruder?! Aber der ist doch 2 Jahre jünger als sie!“ Gretchen seufzte. „Ja ich weiß. Aber versprich mir das du da nicht reinfunkst.“ „Aber…“ „Kein aber Marc!“ Marc schnaubte. Es geht um meine Cousine!! „Wenn Jochen sie verarscht, dann…“ „Dann musst du dich hintenanstellen Liebling, denn dann werde erst einmal ich mich um ihn kümmern. Und das weiß er auch.“

Auf der restlichen Fahrt schwiegen die beiden und ließen den Tag Revue passieren bis Gretchen auf einmal laut aufschrie und Marc vor Schreckt das Steuer verriss und fast einen Unfall baute.
„HASENZAHN SPINNST DU?? WILLST DU DAS ICH EINEN UNFALL BAUE?!?“ Als Gretchen daraufhin schwieg sah er kurz zu ihr hinüber.
„Was, was war denn?“ Gretchen biss sich auf die Lippe und Marc stöhnte genervt auf. „Jetzt spuck´s schon aus.“
„Hamburg, wir fahren nach Hamburg.“ Marc musste grinsen während er über die Elbbrücken fuhr. Das hat sie ja schnell gemerkt.
„Jap aber musst du deswegen so schreien?“ „Tschuldigung.“ „Versprich mir einfach das du das in Zukunft lässt. So und jetzt mal schauen wo unser Hotel ist. Nella hat mir beim Aussuchen geholfen und man weiß dort Bescheid das wir so spät kommen.“ Ein Blick auf die Uhr zeigte Gretchen das es bereits halb 3 Nachts war, ehe sie wieder aus dem Fenster schaute. Hamburg. Ich war noch nie in Hamburg. Aber Nella schwärmt immer von hier. Ich wollte schon immer für eine Musicalreise hier her. Schade das es schon so spät ist man sieht kaum etwas.
„Oh schau mal Marc was ist das denn für eine große Kirche?“ Sie deutete auf die linke Seite als sie gerade an deiner Ampel hielten.
„Das müsste der Michel sein.“ Er fuhr weiter und nur wenige Minuten später erreichten sie das Hotel. [Hotel]
Als sie ausstiegen traten zwei Mitarbeiter heraus. Einer nahm sich den Gepäcks an während der zweite das Auto parken fuhr.
Marc reichte Gretchen ihre Krücken und gemeinsam betraten sie das Hotel. „Wow, Marc das ist ja fantastisch!“ Gretchen staunte über die große Eingangshalle.
„Willkommen im Empire Riverside Hotel Hamburg. Hatten Sie eine angenehme Anfahrt?“ „Ja danke, ich hatte reserviert auf Meier.“ Marc kümmerte sich um den Chek in während sich Gretchen umschaute. Wow! Das ist ja ein fantastisches Hotel!
„Gretchen kommst du?“ Sie nickte Marc zu und folgten dem Pagen zu den Aufzügen.
Auf ihrer Etage angekommen öffnete man ihnen die Tür und ließ sie eintreten. Gretchen sah Marc sprachlos an und auch ihm fehlten für einen kurzen Moment die Worte. Also das nenne ich mal eine tolle Suite!
Als sich die Tür hinter dem Pagen schloss fand Marc als erster seine Sprache wieder. „Na? Was sagst du?“
Gretchen trat an die Panoramafenster der Riverview Juniorsuite und sah hinunter auf die Lichter des Hafens. „Marc das ist unglaublich! Das ist doch sicherlich richtig teuer!“
Er trat hinter sie und legte seine Arme um ihre Tallie. „Sieh es als dein Geschenk zur Hochzeit.“ Gretchen drehte ihren Kopf so dass sie ihn ansehen konnte. „Aber ich habe doch gar nichts für dich.“
Marc drehte sie zu sich um. „Du hast mich nicht aufgegeben. Obwohl ich dir nicht vertraut habe. Oder als die Sache mit Gabi war. Du hast immer hinter mir gestanden. Und das ist mehr wert als jedes Geschenk Gretchen.“
Gretchen sah ihn gerührt an. „Aber wenn du das irgendjemandem sagst dann…“ Gretchen unterbrach ihn in dem sie einfach küsste. Das hat er so süß gesagt! Als ob ich das jemandem erzählen würde. Mein kleiner Macho. Was wollte ich nochmal sagen? Ach egal…
Langsam öffnete Marc den Reißverschluss des Kleides und ließ es an ihr hinabgleiten. Dabei schnappte er hörbar nach Luft als er ihre Korsage sah welche sie heute für ihn trug. Halleluja! Gretchen sieht wirklich verboten sexy aus! Und das Beste ist, das ist alles meins!
Marc bückte sich und zog ihr den einen Schuh vom Fuß ehe er sich wider aufstellte, Gretchen hochhob und zum Bett trug. Sanft legte er sie ab und ergötzte sich an ihrem Antlitz.
Marc´s begehrliche Blicke verursachten Gretchen eine Gänsehaut und ein nervös kribbeln breitete sich in ihr aus. Langsam zog sich Marc aus, legte sich neben sie und sah sie einfach nur an.
Mit dem Finger fuhr er die Konturen ihrer Korsage nach.
Ihre Augen schlossen sich und über ihre Lippen schlüpfte ein sehnsuchtsvoller Laut. Sie beugte sich zu ihm hinüber und suchte seine Lippen. Sanft umschloss er sie mit den seinen, nahm was sie ihm darbot und zog sie dabei langsam näher an sich.
Während er den Kuss vertiefte suchte er mit einer Hand an ihrem Rücken nach den Haken welche die Korsage zusammenhielten, und öffnete sie langsam.
Er genoss es ihren restlichen Körper von jedem überflüssigem Stückchen Stoff zu befreien bis auch sie völlig entblößt vor ihm lag.
Als Gretchen erschauderte zog er das Laken über sie beide und begann sie mit Lippen und Händen zu verwöhnen.

Stunden später, es dämmerte bereits, lagen sie erschöpft nebeneinander. Belustigt beobachtete Marc wie Gretchens Augen immer wieder für kurze Augenblicke zufielen.
Er zog sie eng an sich und Gretchen schmiegte sich glücklich an ihn.
„Ich liebe dich“, murmelte sie müde. Sie spürte wie Marc´s Lippe ihre Schläfe berührten. „Ich liebe dich auch Hasenzahn.“

So, hier endet meine Fanfiction. Vielleicht werde ich noch einmal einen Teil nachschieben, aber das kann ich noch nicht mit Sicherheit sagen.
An dieser Stelle möchte ich einigen Personen danken die mich mit ihren lieben Worten immer wieder motiviert haben wenn es mal wieder nicht so geklappt hat.
Danke an: Yanni, Sasa, Lisa, Anna, Claudia, Ankl^^, Rabea, nine90, kathy1988…..
Ich hoffe ich habe jetzt niemanden vergessen.
Ganz besonders möchte ich mich aber noch bei Jule bedanken. Denn durch ihr tolles Forum hat sie es überhaupt möglich gemacht etwas zu schreiben.
Ich hoffe ihr hattet genauso viel Spaß beim lesen wie ich beim schreiben!

Kristin
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